Flatex – Rekordjagd geht weiter
Wohin wir auch schauen – der Frankfurter Online-Broker Flatexdegiro hat 2020 Bestmarken gesetzt und ist angesichts der neuentdeckten Börsenbegeisterung v. a. junger Anleger auf gutem Weg zu neuen Rekorden.
„Erfolgreiches Investieren besteht darin, die Erwartungen anderer zu antizipieren.“
Wohin wir auch schauen – der Frankfurter Online-Broker Flatexdegiro hat 2020 Bestmarken gesetzt und ist angesichts der neuentdeckten Börsenbegeisterung v. a. junger Anleger auf gutem Weg zu neuen Rekorden.
Es ist deutlich spürbar – das konjunkturelle Umfeld hellt sich trotz steigender Infektionszahlen auf. Das merkt auch Deutsche Beteiligungs AG: Wegen doppelt so hoch erwarteter Erträge aus dem Beteiligungsgeschäft (65 Mio. bis 75 Mio. Euro statt zuvor nur 30 Mio. bis 35 Mio. Euro) wird die Frankfurter Holding im Gj. 2020/21 (per 30.9.) unter dem Strich 70 Mio. bis 80 Mio. (zuvor: 40 Mio. bis 45 Mio.) Euro verdienen.
Positive Zahlen hievten die Aktie von MLP (6,15 Euro; DE0006569908) Anfang Februar auf den höchsten Stand seit über dreieinhalb Jahren. Auf Basis vorläufiger Zahlen (finale Zahlen kommen am 25.2.) wurde 2020 ein EBIT von rund 59 Mio. (Vj. 47,1 Mio.) Euro erzielt.
Im Mittelstand steigen die Gründer-Familien aus. Seit fünf Jahren wächst die Zahl der Gründer und Familiengesellschafter (s. „Unsere Meinung“ auf S. 1), die bei der Nachfolgeregelung an Wagniskapitalgeber denken. Das ist gut für Beteiligungsgesellschaften, die aber gerade in der Zeit nach Corona auf neue Trends setzen müssen: An die Stelle der früher dominanten Industrie sind verstärkt Sektoren wie Healthcare, Telekommunikation sowie Transport und Logistik getreten. Wir haben daher einige interessante Beteiligungsgesellschaften unter die Lupe genommen.
Eigentlich wollte DWS erst im laufenden Jahr die Aufwands-/Ertragsquote auf unter 65% drücken, das Nettomittelaufkommen auf 30 Mrd. Euro steigern und beim verwalteten Vermögen an der 800 Mrd. Euro-Marke kratzen. All dies gelang der Deutsche Bank-Tochter jedoch schon 2020, weshalb sie die erste Phase als börsennotiertes Unternehmen ein Jahr eher als geplant beendete.
Den Schwung vieler Transaktionen nahm Mutares aus dem Vj. gleich mal ins neue Jahr mit. Am Freitag (29.1.) schloss die Beteiligungsgesellschaft den Vertrag für den ersten Zukauf in diesem Gj. ab, der mit Ericsson Services Italia einen klangvollen Namen trägt.
Der Kapitalmarkt unterschätzt aus unserer Sicht das Potenzial, das noch im neu aufgestellten Portfolio der Deutschen Beteiligungs AG (vgl. PB v. 2.12.20) steckt. Dort gesellen sich zu Werten aus dem Technologie-, Medizin-, Telekom- und IT-Sektor auch vielversprechende Industrie- und Maschinenbauwerte, die von der wirtschaftlichen Erholung im Jahresverlauf profitieren werden.
Die vorläufigen 2020er-Kunden- und -Transaktionsdaten, die Flatexdegiro am Montag (11.1.) veröffentlichte, zeigen eine ungebrochene Wachstumsdynamik. Die 1,25 Mio. Kunden (50% mehr als 2019) führten 2020 rd. 75 Mio. Transaktionen (140% mehr als 2019) durch; damit wurden die im Jahresverlauf erhöhten Ziele („über 1,2 Mio. Kunden“; 70 Mio. Transaktionen) mit einem starken Q4 übertroffen.
Nachdem der Fokus in der jüngeren Vergangenheit v. a. auf organischem Wachstum und eigener Kostenkontrolle gelegen hatte, will DWS jetzt mit Fusionen und Übernahmen (M&A) stärker ins Konzert der großen Player eingreifen – Ziel bleibt es, zum größten Vermögensverwalter in Europa zu werden und in Asien stark zu wachsen.
Für FlatexDegiro (vormals Fintech Group) ist es bei dem Bestreben, der führende Online-Broker in Europa zu werden, jetzt v. a. wichtig, den eigenen Markennamen ins Bewusstsein der Privatanleger zu rücken.
Das Gj. 2019/20 (per 30.9.) will die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) am liebsten schnell abhaken. Wegen der Corona-Pandemie sank die Bewertung der zyklischen Industriebeteiligungen kräftig. Entsprechend fiel der Nettovermögenswert um 10,6% auf 422,0 Mio. Euro.
Der von Mutares im Oktober veranstaltete Kapitalmarkttag hat scheinbar Wirkung gezeigt und das Beteiligungsunternehmen wieder ins Gedächtnis vieler Anleger gerufen. Denn die Aktie (15,48 Euro; DE000A2NB650) schoss seit dem 20.10. um knapp 40% rasant nach oben.
Seit Juli ist die Kursentwicklung der Deutschen Börse ein Trauerspiel, was auch an der gescheiterten Übernahme der Italienischen Börse lag. Wir wurden deshalb bei der DAX-Aktie (135,95 Euro; DE0005810055) am 27.10. mit einem Verlust von rd. 5% ausgestoppt.
Über die Kursentwicklung bei Flatex können wir uns wirklich nicht beklagen. Seit unserem Einstieg im zweiten Anlauf im Sommer (vgl. PB v. 10.7.) hat die Aktie (48,80 Euro; DE000FTG1111) rd. ein Fünftel an Wert gewonnen.
Die Q3-Zahlen des Vermögensverwalters DWS zeigen für uns eindrucksvoll, dass CEO Asoka Wöhrmann seine Kostenziele erreicht hat. Die ber. Aufwands-/Ertragsquote von 61,9% ist die niedrigste seit dem einmaligen Ausreißerwert von 61,3 im Q4 2019.
Auf dem Capital Markets Day am Dienstag (20.10.) zeigte Mutares, wo die Reise bis 2023 hingehen soll. Der Private Equity-Investor will den Umsatz von 1,0 Mrd. 2019 auf rd. 3,0 Mrd. Euro bis 2023 erhöhen. Im laufenden Jahr wurden bereits neun Zukäufe getätigt, sodass der Umsatz nde 2020 auf 1,8 Mrd. Euro klettern dürfte. Vorstandschef Robin Laik hat das Ziel klar definiert: „Mutares will Marktführer bei Turnaround-Investments in ganz Europa werden“. Dazu wird das operative Beraterteam von 70 auf 140 Mitarbeiter nochmal verdoppelt.
Nachdem wir bei Amundi im Januar 2017 zum Einstieg geraten hatten, ist es bei PLATOW ruhig geworden um die französische Fondsgesellschaft. Mehr als dreieinhalb volatile Jahre und eine Coronakrise später läuft unsere Empfehlung vom 27.1.17 aber noch immer und liegt rd. 20% im Gewinn. Nachdem die Aktie (62,55 Euro; FR0004125920) von Juli bis September ihre Kursgewinne aus dem Vorquartal zum großen Teil abgab, kamen die Käufer kürzlich zurück.
Nach einer Flaute zum Jahresauftakt segelte der Vermögensverwalter DWS im Q2 wieder mit voller Kraft voraus. Die Deutsche Bank-Tochter holte in den drei Monaten per Ende Juni 8,7 Mrd. Euro an frischem Anlegergeld ins Haus, so dass zusammen mit Marktbewertungseffekten das verwaltete Vermögen von 700 Mrd. auf 745 Mrd. Euro kletterte. Gleichzeitig behielt CEO Asoka Wöhrmann die Kosten im Griff: Die ber. Kostenquote lag zum Hj. mit 65,8% um 4,6 Prozentpunkte unter Vj. und nahe am Ziel von „unter 65%“.
Die Mutares-Aktie (10,22 Euro; DE000A2NB650) notiert seit Mitte Mai wie festgenagelt an der 10,00 Euro-Marke, nachdem der Dividendenabschlag von 1,00 Euro erfolgt war. Dies verwundert, da die Münchner zuletzt mehrere gute Nachrichten veröffentlichten.
Sehr aufmerksam haben wir die Kursentwicklung beim Onlinebroker Flatex verfolgt. Nachdem unser erster Einstiegsversuch mit Limit 39,00 Euro scheiterte (vgl. PB v. 10.6.), liefert uns der Kursrückgang nach der jüngsten Privatplatzierung von 2,3 Mio. Aktien (40,40 Euro; DE000FTG1111) ein günstiges Fenster, um einen neuen Anlauf zu starten.
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