Richemont – Ungelöste China-Probleme
Mit den am 15.7. vorgelegten Q1-Umsatzzahlen des Gj. 2022/23 (per 31.3.) hat der Schweizer Schmuck- und Uhrenhersteller Richemont erst auf den zweiten Blick überzeugen können.
„Inflation ist wie Zahnpasta. Ist sie erst mal heraus aus der Tube, bekommt man sie kaum mehr rein.“
Mit den am 15.7. vorgelegten Q1-Umsatzzahlen des Gj. 2022/23 (per 31.3.) hat der Schweizer Schmuck- und Uhrenhersteller Richemont erst auf den zweiten Blick überzeugen können.
Beiersdorf stellte im 1. Hj. die Widerstandsfähigkeit des Geschäfts mit Hautpflegeprodukten (Consumer) und Klebelösungen (Tesa) unter Beweis. Der Umsatz wuchs um 15,5% (org. 10,5%) auf 4,5 Mrd. (Vj.: 3,9 Mrd.) Euro. Besonders stark (org. Wachstum: +11,7%) entwickelte sich der Bereich Consumer, die mit Abstand wichtigste Sparte (Umsatzanteil: 82%), zu der u. a. die Marke Nivea gehört.
Während im Rest der Welt eine mehr oder weniger ausgeprägte Konjunktur-Skepsis bis hin zu Rezessionserwartungen herrscht, legt die Dynamik der arabischen Golf-Staaten erkennbar zu. Die Einkaufsmanager-Indizes für Saudi-Arabien (Rückgang auf hohem Niveau von 57 Punkten im Vormonat auf immer noch starke 56,3) und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE; Zuwachs von 54,8 auf 55,4 Punkte) zeigten auch per Juli klar auf Wachstum. Das Bild ist ziemlich einheitlich: Das Öl- und Gasgeschäft brummt und zieht den Nicht-Ölsektor mit, da starke Beschäftigungs- und Einkommenseffekte der Binnennachfrage Schub geben.
Brasiliens Handel mit den südamerikanischen Nachbarländern erholt sich zusehendes von der Corona-Krise. In der ersten Jahreshälfte 2022 wurde laut Daten des brasilianischen Außenhandelsverbandes (AEB) und der Zentralregierung im regionalen Handel ein Überschuss von 6,2 Mrd. US-Dollar erzielt, nahe am Gesamtwert für das gesamte letzte Jahr (7,3 Mrd. Dollar).
Die Ratingagentur Fitch hat jüngst die Note „A“ für das Langfrist-Kreditrating der Bank of China (0,34 Euro; CNE1000001Z5) bestätigt. Dabei vertrauen die Rating-Analysten vor allem darauf, dass der Staat dem systemrelevanten Institut im Falle einer drohenden Schieflage mit einer „sehr hohen“ Wahrscheinlichkeit unter die Arme greifen werde.
Die Stippvisite von Nancy Pelosi in Taiwan ist ein risikobehaftetes, aber richtiges Zeichen. Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, die am Mittwoch (3.8.) dem taiwanesischen Parlament und Präsidentin Tsai Ing-wen einen Besuch abstattete, zeigt damit die Entschlossenheit der USA, Verbündete in der freien Welt zu unterstützen und sich dabei nicht von den Befindlichkeiten der Machthaber in Peking abhalten zu lassen, auch wenn der Zeitpunkt angesichts des ohnehin schon angeheizten internationalen Klimas wegen des Ukraine-Konflikts alles andere als glücklich gewählt ist.
Die einst von den Brüdern Adolf und Rudolf Dassler gegründeten zwei Sportartikelhersteller Adidas und Puma waren jahrelang erfolgreich. Doch nun scheint Puma geschickter zu agieren und die Nase unter den beiden DAX-Konzernen vorne zu haben: Adidas hat insbesondere unter dem von starken Corona-Beschränkungen abbröckelnden China-Geschäft zu leiden, weil die Präsenz dort 2021 mit einem Umsatzanteil von 21,6% (Puma: 11,3%) deutlich exponierter ausfiel.
Die Wachstumsaussichten der Weltwirtschaft haben sich aus Sicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) weiter eingetrübt. Das geht aus dem turnusmäßigen Update zum globalen Ausblick (WEO) hervor. Die Wachstumsprognosen für die globale Wirtschaft für 2022/23 wurden auf 3,2% (zuvor: 3,6%) und 2,9% (3,6%) herabgesetzt.
Ähnlich wie sein US-Konkurrent Alphabet setzt auch der chinesische Internetriese Baidu auf eine zunehmende Diversifizierung seines Kerngeschäfts. Die verschiedenen Geschäftsbereiche sind in Baidu Core und iQiyi unterteilt.
Die Wirtschaftskrise hält die Welt in Atem. Entspannung ist nicht in Sicht. Doch auch diese schweren Zeiten werden einmal vorbei sein. Jetzt gilt es mehr denn je, die Märkte zu sondieren. Regelmäßig tut das der IWF. Trotz der Abschwächung der chinesischen Konjunktur wird die Dynamik der EM weniger beeinträchtigt als die der etablierten Industriestaaten, heißt es im aktuellen IWF-Ausblick (s. S. 6). Mehr als ein Hoffnungsschimmer ist das aber kaum.
Es gab Zeiten, da leisteten sich die führenden Notenbanken, darunter vor allem die Fed, einen geradezu bedingungslosen Abwertungswettbewerb ihrer jeweiligen Währung. Immer mit der Maßgabe, den Export zu fördern und China vom Thron zu stoßen. Mit Aufflammen der Inflation drehte sich der Wind, der US-Dollar gewann gegenüber dem Euro dank entschiedener Zinsanhebungen an Stärke. Spätestens der deutliche Zinsschritt der EZB am 21.7. läutet nun endgültig ein neues makroökonomisches Kapitel ein – mit weitreichenden Folgen.
Die USA seien mit ihren häufigen Provokationen in der Straße von Taiwan ein „Sicherheitsrisiko“, ließ Chinas Führung diese Woche durch einen Militärsprecher verlauten. Anlass war die Passage des Zerstörers USS Benfold durch die Taiwan-Straße zwischen der Insel und dem chinesischen Festland.
Der Bekleidungsriese Fast Retailing blickt auf ein erfolgreiches Quartal zurück. Trotz der Lockdown-bedingten Einbußen in China kletterten die Umsätze in den drei Monaten bis Ende Mai um 10,3% auf gut 546 Mrd. Yen.
An der Börse ist es wie im richtigen Leben. Es braucht manchmal den entscheidenden Anlass, um einen bestimmten Weg einzuschlagen. So haben am Dienstag Berichte zur Wiederaufnahme russischer Gaslieferungen durch Nord Stream 1 den Kursen an den europäischen Börsen eingeheizt. Vor allem der DAX (+2,7%) ging durch die Decke.
Die am Donnerstag (14.7.) von Hugo Boss vorgelegten Q2-Zahlen haben selbst die optimistischsten Analystenschätzungen deutlich übertroffen. Das gilt für den Umsatz (+34% auf 878 Mio. Euro) und vor allem für das EBIT.
Biogas gilt als eine der tragenden Säulen in der Energiewende. Das Gasgemisch entsteht durch den Zersetzungsprozess von landwirtschaftlichen Abfällen in eigens dafür entwickelten Biogasanlagen. Das energiereiche Endprodukt kann für Strom, Wärme oder Kraftstoffe nutzbar gemacht werden und die eingesetzten Rohstoffe (z. B. Gülle, Mais, Futterreste) dienen nach dem abgeschlossenen Gärverfahren als nährstoffreiches Düngemittel.
Der chinesische Außenminister Wang Yi betonte auch auf der letzten Station seiner jüngsten Runde von Konsultationen mit Mitgliedern der ASEAN-Staaten seine Absicht, die Verhandlungen über den seit mehr als zwei Jahrzehnten angestrebten Verhaltenskodex für das Südchinesische Meer zu beschleunigen.
Die Nissan Motor-Aktie (3,63 Euro; JP3672400003) konnte sich im schwierigen Marktumfeld zuletzt relativ gut behaupten. Sie verlor zwar ggü. unserer Empfehlung vom 2.12.21 knapp 15%, unser Stopp bei 3,25 Euro wurde aber auch während der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Marktschwäche nicht unterschritten.
Die Aktie des chinesischen Solarmodule- und Solarzellen-Produzenten JinkoSolar (68,80 Euro; US47759T1007) hat einen Lauf. Um mehr als 45% schraubte sich der Kurs in den vergangenen drei Monaten in die Höhe. Seit Jahresbeginn steht damit bereits ein Plus von rund 80% zu Buche. Gründe für die Rallye gibt es mehrere. Einer davon: der generelle Trend zu Erneuerbaren Energien.
Der chinesische Online-Reiseanbieter Trip.com hat überraschend starke Q1-Zahlen vorgelegt. Zwar haben die Lockdowns in China erneut tiefe Spuren hinterlassen. Der Umsatz sank zum Vorquartal um 12% auf 4,11 Mrd. Renminbi (RMB) oder 649 Mio. US-Dollar. Analysten hatten allerdings mit einem Rückgang auf 575 Mio. Dollar gerechnet.
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