Finanzdienstleistungen

Partners Group – „Normal“ gutes 2022

Die Schweizer Partners Group hat 2021 ein Rekordjahr hinter sich, übertraf mit den am Dienstag (22.3.) vorgelegten Zahlen aber noch die Erwartungen. Der Schweizer Spezialist für nicht-börsennotierte Investments (Private Equity, Private Debt, Real Estate und Infrastructure) konnte die Erträge dabei um 86% auf 2,6 Mrd. (Vj.: 1,4 Mrd.) CHF erhöhen.

Den Grundstock legte die starke Erhöhung der Management Fees um 25% auf 1,4 Mrd. CHF (Anteil: 55% nach 81% im Vj.). Das Sahnehäubchen steuerte in einem von gewinnbringenden Verkäufen dominierten Vj. die um 46% auf 1,2 Mrd. CHF (Anteil: 46% nach 19% im Vj.; Ziel: 40 bis 45%) erhöhten Performance Fees bei. Das EBIT verdoppelte sich fast auf 1,65 Mrd. (Vj.: 875 Mio.) CHF, die Marge übertraf mit 62,8% (Vj.: 62,0%) erneut das Langfristziel von 60%.

Für 2022 rechnet Finanzchef Hans Ploos van Amstel nach der Plateaubildung 2021 mit einer Normalisierung, wobei die gesteckten Ziele (Anteil Performance Fees an Erträgen: 20 bis 30%; Kapitalzusagen Investoren: 22 Mrd. bis 26 Mrd. nach 25 Mrd. Dollar) weiterhin ausnehmend gut sind. Bei der an der SIX notierten Aktie (1 245 CHF; CH0024608827) wurden wir zwar Ende Januar mit einem Verlust von 20% ausgestoppt. Nach der Normalisierung 2022 sind die Wachstumsaussichten aber intakt und das 2023er-KGV von 25 ist ggü. dem langfristigen Schnitt von 29 und dem 2021 erreichten Niveau von 35 attraktiv. 

Wir steigen bei Partners Group wieder ein. Der Stopp landet mit 905,90 CHF unter dem Tief November 2020.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief