Stopp-Management im Blickpunkt
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um das Stoppmanagement bei einigen Titeln.
„Nichts ist so permanent wie ein temporäres Regierungsprogramm.“
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um das Stoppmanagement bei einigen Titeln.
Einen 10%-Kurshüpfer machte die Evotec-Aktie (17,92 Euro; DE0005664809) vergangene Woche, nachdem der Wirkstoffentwickler eine neue Partnerschaft mit der Johnson & Johnson-Tochter Janssen bekanntgab.
Novo Nordisk lieferte am Mittwoch (2.11.) starke Q3-Zahlen (per 30.9.) und übertraf damit die bereits sehr hohen Markterwartungen.
Diabetes, Fettleibigkeit und sog. seltene Krankheiten gehören mittlerweile zu den großen Volkskrankheiten unserer Zeit. So befinden sich unter den Top 10 Todesursachen weltweit wenig überraschend Herzkrankheiten und Schlaganfälle, die nicht selten durch Zuckerkrankheiten hervorgerufen werden. Über 500 Mio. Menschen leiden mittlerweile an Diabetes, bei Fettleibigkeit sind es sogar über 650 Mio. – Tendenz steigend. Bemerkenswert ist, dass bei Diabetes lediglich 15% der Betroffenen auch adäquate Behandlung erhalten. Das macht den Markt leider zu einem Wachstumsmarkt. Die Marktführer sind Novo Nordisk und Eli Lilly.
Die vorab veröffentlichten Q1-Zahlen von Novo Nordisk (29.4.) brachten den von uns erwarteten starken Jahresauftakt (vgl. PB v. 20.4.). Weil Umsatz und operativer Gewinn wb. um je 18% kletterten, erwartet Konzernchef Lars Fruergaard Jørgensen jetzt für das Gj. einen Erlösanstieg um 10 bis 14% (zuvor: 6 bis 10%; 2021: 14%) sowie einen um 9 bis 13% (zuvor: 4 bis 8%; 2021: 13%) höheren operativen Gewinn.
Wenig zu meckern gibt es dagegen bei Novo Nordisk. Die Aktie (106,64 Euro; DK0060534915) markierte Anfang April ein neues Allzeithoch bei 111,74 Euro, ehe Gewinnmitnahmen einsetzten.
Der Kriegstreiber Wladimir Putin hat am Donnerstag (24.2.) mit seinem nicht zu rechtfertigenden Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine für einen düsteren Tag in der Geschichte gesorgt. Angesichts des Kriegs im Osten Europas gehen auch die Börsen auf Talfahrt, während der Ölpreis (Brent) erstmals seit Juli 2014 über 105,00 US-Dollar je Barrel steigt.
Bei Novo Nordisk haben Qualitätsprobleme bei Spritzen für Wegovy, dem anlaufenden Verkaufsschlager gegen Fettleibigkeit, wie von uns erwartet (vgl. PB v. 22.12.21) das Ergebnis 2021 leicht unter den Schätzungen ausfallen lassen.
Bei der Aktie von Novo Nordisk, des Weltmarktführers in der Insulinherstellung, ging es Anfang der Woche bis zu 15% gen Süden. Grund ist ein Produktionsstopp wegen Qualitätsproblemen bei einem wichtigen Zulieferer von Spritzen für das neue „Blockbuster“-Medikament Wegovy, das 650 Mio. Menschen weltweit zu Gewichtsverlust verhelfen soll.
Auch in den ersten neun Monaten dieses Jahres konnte Novo Nordisk operativ wieder glänzen, wie die am 3.11. veröffentlichten Zahlen zeigen. Der weltweite Marktführer in der Insulinherstellung steigerte seinen Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12%. Basiseffekte kommen hier nicht zum Tragen, da die Dänen auch 2020 auf ein starkes Jahr zurückblicken konnten.
Investitionen in die Biotechnologie sind riskant. Sehr erratisch reagieren die Kurse der Laborspezialisten z. B. auf die wechselhaften Entwicklungen in der Coronakrise. Curevac und Biontech sind gute Beispiele dafür. Beide Aktien waren nach dem Börsendebüt schnell in schwindelerregende Höhen gestiegen, bei denen das hohe Risiko nicht mehr durch adäquate Renditechancen gedeckt war. Bei Biontech sind wir jüngst zum Zug gekommen, bei Curevac warten wir auf günstigere Einstiegskurse (vgl. PB v. 19.8.). Doch Anleger müssen nicht gleich an der Nasdaq suchen. Auch in Deutschland gibt es attraktive Chancen zu vertretbaren Risiken.
Diabetes-Patienten auf der ganzen Welt haben täglich Produkte von Novo Nordisk dabei. Die Dänen sind der weltweit führende Hersteller von Insulinpräparaten und -spritzen.
Die Nachricht, dass Bristol-Myers Squibb den Biopharmaspezialisten Celgene für 74 Mrd. US-Dollar plus Schulden kaufen will, schlug in der verkürzten Neujahrswoche an der Börse ein wie eine Bombe. Warum Bayer diese Übernahme mit Argusaugen beobachten wird, haben wir im PLATOW Brief v. 4.1. bereits kurz angerissen. In Deutschland sorgt der weltweit zweitgrößte Pharma-Deal der Geschichte bislang noch nicht für ein Aufflackern von Übernahmefantasien für hiesige Perlen wie Morphosys, Evotec oder Medigene. In der Schweiz gibt es mit BB Biotech aus unserer Sicht aber einen europäischen Gewinner, dem wir aus aktuellem Anlass Raum für eine kurze Analyse widmen.
Unser Musterdepotwert Evotec vermeldet eine vielversprechende Partnerschaft nach der anderen. Nach Novo Nordisk in der vergangenen Woche ist jetzt auch Centogene aus Rostock strategischer Forschungspartner der Hamburger. Die Aktie (21,60 Euro; DE0005664809) nahm daraufhin Anlauf auf das Mehrjahreshoch bei 22,50 Euro vom 4.10.17, prallte dort wie von uns erwartet aber erst einmal ab.
Die Zulassung des Wirkstoffs Semaglutid in den USA Anfang Dezember hat das erfolgreiche Comeback-Jahr 2017 von Novo Nordisk abgerundet. Nun kann der globale Marktführer von Diabetes-Pharmazie sein neues Medikament Ozempic, das Patienten nur noch einmal wöchentlich spritzen müssen, auf dem in diesem Segment großen US-Markt vertreiben. Dank weiterer Zulassungs- und Studienerfolge konnte der dänische Insulinhersteller im vergangenen Jahr verlorenen Boden wieder gutmachen.
Es ist eine Binsenweisheit und doch so wahr: Rappelt es an den Märkten, flüchten Anleger in Titel von Nahrungsmittel- oder Konsumgüterherstellern sowie Pharmawerte. Und warum? Weil Lebensmittel, Güter des täglichen Bedarfs und Medikamente immer benötigt werden, auch wenn die Aktienkurse Kapriolen schlagen. Gut war dieses Verhalten am 24. Juni zu beobachten, als die Investoren vom Brexit-Votum auf dem falschen Fuß erwischt wurden. Ganz vorne auf der Gewinnerliste steht seither der US-Pharmakonzern Lilly.
Zu einem regelrechten Kursmassaker kam es in den vergangenen Tagen bei Novo Nordisk. Die Aktie (41,74 Euro; DK0060534915), sonst in turbulenten Börsenphasen gerne als sicherer Hafen genutzt, verlor alleine im Februar bislang ein Fünftel an Wert, rutschte unter die wichtige Unterstützung bei 45 Euro sowie am Montag auch unter unseren Stopp bei 41,90 Euro (+73% Kursgewinn seit PB v. 16.9.13).
Für langjährige PLATOW-Abonnenten ist Novo Nordisk im wahrsten Sinne des Wortes ein guter alter Bekannter. Die Aktie des Weltmarktführers in der Diabetes-Pharmazie war u. a. von 2009 bis 2011 mit großem Erfolg Bestandteil des PLATOW-Depots. Mit einer Kaufempfehlung aus dem Jahr 2005 (PB v. 23.5.05) konnten Leser sogar 248% Kursgewinn realisieren. Aktuell laufen ebenfalls mit Erfolg jüngere Empfehlungen, mit denen Sie bis zu 116% im Plus liegen (PB v. 16.9.13).
Viagra + Botox = Gewinnmaschine? Das fragen sich zurzeit viele Fans von Pharmatiteln. Ein Hingucker wäre die Kombination aus Pfizer und Allergan auf jeden Fall – und ein Koloss ohnegleichen. 210 Mrd. US-Dollar bringt der US-Pharmakonzern Pfizer momentan auf die Waage, während Allergan als Objekt der Begierde etwa 118 Mrd. Dollar schwer ist. Eine Kombination beider Pharmagiganten würde auch Konkurrenten wie Novartis oder Roche in die Schranken weisen.
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Es wirkt wie ein Kampf David gegen Goliath, den die dänische Notenbank derzeit führt. Doch seit die Schweizerische Nationalbank die Anbindung des Franken an den Euro aufgegeben hat, steht auch die Währung unseres nördlichen Nachbarn unter Aufwertungsdruck. Über 100 Mrd. Dänische Kronen soll die Danmarks Nationalbank bereits eingesetzt haben, um die Landeswährung nahe dem seit Jahren gültigen Kurs von 7,46 Kronen je Euro zu fixieren. Überdies hat sie den Leitzins mehrmals in den negativen Bereich abgesenkt.
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