Givaudan macht Mut für Symrise
Beim Duft- und Aromenhersteller Givaudan konsolidiert die Aktie (3 785,00 CHF; CH0010645932) seit den Hj.-Zahlen von Ende Juli.
Beim Duft- und Aromenhersteller Givaudan konsolidiert die Aktie (3 785,00 CHF; CH0010645932) seit den Hj.-Zahlen von Ende Juli.
Mit großer Aufmerksamkeit haben wir am Mittwoch (8.4.) die jüngste Nachricht von Givaudan gelesen. Denn als größter Hersteller von Aromen und Duftstoffen lassen die Schweizer auch Rückschlüsse auf unseren Depotwert Symrise zu.
Wie unterschiedlich die Bewertung von Umsatzzahlen ausfallen kann, wurde am Dienstag (29.10.) bei Symrise deutlich. Der Hersteller von Aromastoffen verbesserte die Erlöse in den ersten neun Monaten (Gewinne weist er nur halbjährlich aus) um 7,1% auf 2,55 Mrd. Euro – organisch wuchs er um 5,1% – und hat nach Ansicht von CEO Heinz-Jürgen Bertram auch im Q3 den Wachstumskurs erfolgreich fortgesetzt.
Als weltweit aktiver Hersteller von Aromastoffen für rund 30 000 Artikel ist Symrise unter anderem in den Branchen Kosmetik, Lebensmittel, Tierfutter und Babynahrung vertreten. Wie wir bereits in PB v. 15.3. berichteten, ist neben den 2016er-Ergebnissen auch der Ausblick erfreulich. Besonders vom Segment Heimtiernahrung verspricht sich Vorstandschef Hans-Jürgen Bertram starkes Wachstum.
Aromastoffe dienen primär der Verfeinerung von Lebensmitteln und Getränken. Marktexperten erwarten, dass die Nachfrage nach Aromastoffen in den kommenden Jahren besonders in Schwellenländern wie China, Russland oder Mexiko überdurchschnittlich stark ansteigen dürfte. Gründe hierfür sind Megatrends, wie die fortschreitende globale Urbanisierung oder die anwachsende Mittelschicht in vielen Entwicklungsländern.
Der Hersteller von Duft- und Aromastoffen Givaudan hat im ersten Semester solide Finanzdaten vorgelegt. Sowohl die Erlöse als auch operative Gewinngrößen konnten deutlich gesteigert werden. Während der Umsatz gegenüber H1/15 um 6,2% auf 2,3 Mrd. CHF angestiegen ist, erhöhte sich das Nettoergebnis um 7,6% auf 368 Mio. CHF.
Die Aktie (1 758,50 Euro; CH0010645932) des Schweizer Herstellers von Duft- und Aromastoffen Givaudan hat seit unserer letzten Empfehlung (PB v. 18.3.) keine großen Kurssprünge vollzogen. Allerdings sorgten die heute vorgelegten Zahlen für das Auftaktquartal 2016 bei Investoren für Kaufstimmung. Denn die Zahlen können sich durchaus sehen lassen. Die Gruppenumsätze konnten auf währungsbereinigter Basis um 5,6% zulegen.
Der traditionsreiche US-Konzern International Flavors & Fragrances (IFF) weist eine lange Historie auf, die bis in das Jahr 1890 zurückreicht. Das Unternehmen gehört mit einem weltweiten Marktanteil von 16% neben der deutschen Symrise (12%), der schweizerischen Givaudan (25%) sowie der ebenfalls aus der Schweiz stammenden und nicht börsennotierten Firmenich (16%) zu den größten Herstellern von Duft- und Aromastoffen.
Givaudan ist das Schweizer Pendant zur deutschen Symrise. Die Basis des Geschäftsmodells bilden Gerüche und Geschmäcke, die in der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie verarbeitet werden. Da es sich hierbei um Produkte des täglichen Bedarfs handelt, sieht sich Givaudan einer stabilen Nachfrage nach seinen Produkten gegenüber. Das Wachstum wird durch das Verlangen der urbanen Mittelschicht nach Gesundheits- und Wellnessprodukten, gesunden Lebensmitteln sowie altershemmenden Kosmetikprodukten getrieben.
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Auch die Aktie von Symrise hat in den vergangenen Tagen eine wichtige Widerstandsmarke erreicht. Im Bereich um 35,50 Euro ist der Kurs schon 2013 zweimal nach unten abgeprallt. Im Unterschied zu Aixtron befindet sich die Aktie aber eindeutig in einem langen Aufwärtstrend. Von Mitte 2011 an hat sich der Kurs innerhalb von knapp zwei Jahren mehr als verdoppelt. Seit nunmehr neun Monaten läuft eine Konsolidierungsphase, die im Normalfall nach oben aufgelöst wird.
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