Börsenbetreiber

Deutsche Börse – Profiteur der Vola

Am Dienstag (22.3.) haben wir 90 Deutsche Börse-Aktien zu je 161,35 Euro gekauft. Im Zuge geopolitischer Spannungen, steigender Zinsen und Inflation hat die Volatilität an den Märkten dieses Jahr im Vergleich zu 2021 deutlich zugenommen. Die dadurch steigenden Handelsvolumen sind aber nur einer von vielen positiven Treibern für die zukünftige Gewinnentwicklung des Börsenbetreibers.

Bei dem Titel gefällt uns die Mischung aus strukturellen und zyklischen Wachstumsfaktoren. In den vergangenen Jahren haben regulatorische Anforderungen (EMIR, MiFIR und Eigenkapitalrichtlinien) die Funktion von Börsen substanziell gestärkt, wovon gerade große Player wie Deutsche Börse oder auch London Stock Exchange (vgl. PB v. 4.3.) stark profitiert haben. Des Weiteren sind strukturelle Veränderungen an den Finanzmärkten (z. B. die stärkere Nutzung von Derivaten zur Absicherung von Handelsstrategien) sowie die konjunkturabhängige Entwicklung (z. B. eine höhere Aktienmarktvolatilität) relevante Treiber der Geschäftsentwicklung. Positiv hervorzuheben sind auch die nun steigenden Zinsen, führen diese doch zu höheren Handelsvolumina bei Zinsderivaten.

Trotz einer sehr geringen Volatilität an Eurex und Xetra sowie historisch niedriger Zinsen hat das Management im Gj. 2021 die Ziele erreicht. Das strukturelle Wachstum, u. a. durch den Fondsdienstleister IFS und die Rating-Agentur ISS, wird sich auch 2022 fortsetzen. Für 2022 peilt das Management ein Nettogewinnwachstum von 10% an. Die EBITDA-Marge dürfte sich auf dem hohen Niveau (58%) halten. Aktuell handelt die Aktie (162,45 Euro; DE0005810055) mit einem KGV von 22 (2022) bzw. 20 (2023) auf bzw. 10% unter dem Niveau der vergangenen Jahre. Die hohe Visibilität der Ziele für das Gj. 2022 macht die Aktie attraktiv.

Kaufen auch Sie Deutsche Börse. Stopp bei 120,75 Euro. 

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