Motorräder

Yamaha Motor auf WM-Kurs

In der MotoGP, der höchsten Rennklasse und dem Aushängeschild des Motorradrennsports, führt gerade mit Fabio Quartararo ein Yamaha-Motor-Fahrer die Weltmeisterschaft an. Doch aktuell ist nicht einmal Halbzeit und die Saison deshalb noch lang. Dennoch trägt die derzeitige Spitzenposition zu den Erfolgen der Japaner bei, die im Mai nach guten Q1-Zahlen ihre Jahresziele nach oben schraubten.

Der Motorradhersteller ist dabei schon längst wieder über dem Vor-Corona-Niveau angekommen, wie das Umsatzplus von 12,2% auf 444,1 Mrd. Yen (rd. 3,3 Mrd. Euro) zeigt. 2019 wurden nur Erlöse von 429,3 Mrd. Yen verbucht. Der operative Gewinn sprang dabei dank der kräftigen Absatzzahlen in Wachstumsregionen wie China, Brasilien und Thailand um 89,8% auf 48,3 Mrd. Yen in die Höhe. Die Gewinnmarge stieg von 6,4 auf 10,9%. Das Nettoergebnis vervierfachte sich auf 41,8 Mrd. Yen.

Zeitnah gehen wir davon aus, dass auch in den noch unterentwickelten Markt für Elektromotorräder Schwung kommt, an dem Yamaha dann ebenfalls partizipieren wird. Für die der Anhebung der Guidance machen die exportorientierten Japaner jedoch den Aufschwung und die Annahme besserer Währungsverhältnisse verantwortlich: Im Gj. plant der Konzern mit 1,73 Bio. (bisher: 1,70 Bio.) Yen, einem operativen Gewinn von 130 Mrd. statt 110 Mrd. Yen und einem Nettoergebnis von 90 Mrd. anstelle von 72 Mrd. Yen. Nach dem starken Auftaktquartal ist in unseren Augen noch etwas mehr möglich und diese Prognose wird noch nicht das letzte Wort gewesen sein.

Im Gleichklang mit den operativen Fortschritten befindet sich die Aktie (24,93 Euro; 857690; JP3942800008) in einem klaren Aufwärtstrend und nimmt Kurs auf das letzte markante Hoch vom 8.1.18 bei 29,80 Euro. Nach einem Kurssprung von rd. 25% in drei Wochen müssen Anleger aber auch kleinere Rückschläge einkalkulieren. Schauen wir auf die Bewertungsseite, erkennen wir ein weiterhin sehr attraktives KGV von 11 und rechnen mit einer Dividendenrendite von 2,8%.

Neuleser akkumulieren Yamaha Motor deshalb bis 24,80 Euro. Die Stoppmarke ziehen wir zur Gewinnsicherung von 9,40 kräftig auf 17,50 Euro nach.

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