World Economic Forum in Davos als Bühne für die Schwellenmärkte
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Die Emerging Markets gewinnen wirtschaftlich und politisch permanent an Gewicht. Auch deshalb räumt Klaus Schwab, Gründer und Organisator des World Economic Forum, ihren Repräsentanten beim WEF in Davos (21.-24.1.) immer mehr Platz auf den Debattier-Bühnen ein. Das diesjährige Leit-Thema „Complexity, Fragility und Uncertainty"" wäre ohne das Geschehen in den Schwellenmärkten und seine Ausstrahlung auf die Welt weniger spannungsgeladen.
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Denken Sie nur an die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts, den IS-Terror, die von Islamisten verübten Attentate in Paris, den Flüchtlingsstrom nach Europa, den Aufstieg der BRIC-Staaten mit China an der Spitze. Entsprechend viele prominente Staatsführer und Unternehmenslenker aus diesen Ländern geben sich bei Schwab die Klinke in die Hand. Ahmet Davutoglu, MP der Türkei, Tunesiens Präsident Béji Caïd Essebsi, Chinas Premier Li Keqiang, der pakistanische MP Mian Mohammed Nawaz Sharif oder Jacob Zuma, Präsident Südafrikas.
Auch die vier von den WEF-Organisatoren entwickelten Hauptthemenblöcke weisen den Schwellenländern eine tragende Rolle zu, etwa „Crisis & Cooperation““: Hier werden die aktuellen geopolitischen Krisenherde analysiert, das Spannungsgebiet am Golf und die Ukraine. Ägyptens Staatslenker Abdel Fatah El Sisi tritt auf den meist von Schwab persönlich und Philipp Rösler, Mitglied im WEF Managing Board, moderierten politischen Panels ebenso auf wie Jordaniens König Abdullah II. bin al-Hussein, Haïdar Al Abadi, der Premierminister des Irak, Masoud Barzani, Präsident der Kurdenregion oder Petro Poroshenko, Präsident der Ukraine.Auch zur Pandemie- und Gesundheitsdebatte beim WEF steuern die EM mit Afrika bei. Zu Wort kommen die Präsidenten von Guinea (Alpha Condé) und Mali (Ibrahim Boubacar Keita). Das Thema Energie ist fest in der Hand der Förderländer mit OPEC-General Abdalla Salem El Bad und Khalid Al Falih, Präsident von Saudi Aramco, der größten Ölfördergesellschaft der Welt. Auch die für die Qualität der Diskussionen beim WEF so wichtigen Co-Chairs sind z. T. mit Persönlichkeiten aus den EM besetzt. Hari S. Bhartia etwa steht für Indien, dem unter Premier Narendra Modi einiges zugetraut wird.
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