Emerging Markets

V & B – Im Bad spielt die Musik

Nach den ordentlichen Zahlen für 2017, die Villeroy & Boch bereits Anfang Februar veröffentlichte, kam es bei der Aktie zu Gewinnmitnahmen. Im Anschluss an die HV am 23.3. verstärkte sich diese Entwicklung im Zuge des Dividendenabschlags (0,57 Euro pro Aktie). Zudem waren die Erwartungen nach gewohnt vorsichtigen Aussagen von Vorstandschef Frank Göring zur 2018er-Entwicklung nicht hoch.

Das Q1 überzeugte allerdings: Der Konzernumsatz wuchs um 3,4% auf 208 Mio. Euro und das EBIT um 5,7% auf 11,1 Mio. Euro. Erneut war es der Bereich Bad & Wellness, der mit 6,3% wieder überproportional zulegte und in allen Regionen ein Wachstum schaffte. Demgegenüber gab es bei der Tischkultur ein Umsatzminus von 3%. Das Bad-Geschäft macht inzwischen 70% der Erlöse aus. Und die China-Wachstumsrate von 61,5% im Q1 lässt v. a. im Ausland auf weiteres Wachstum hoffen.

Daher blickt Göring zuversichtlich auf das Gesamtjahr und erwartet ein Umsatzplus von 3 bis 5% und eine EBIT-Verbesserung von 5 bis 10%. Charttechnisch dürfte die Aktie (17,90 Euro; DE0007657231) im Bereich von 17,50 Euro einen Boden gefunden haben. Fundamental ist das Papier mit einem 2018er-KGV von 13 und einer Dividendenrendite von 3,2% ohnehin attraktiv. Anleger kaufen daher Villeroy & Boch bis 18,00 Euro. Stopp unverändert bei 15,90 Euro.

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