TICKER: Toshiba trennt sich von Teilen der Chip-Sparte

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Ein großes Unheil droht dem Industrieriesen Toshiba. Nach einem etwa 6 Mrd. US-Dollar schweren Fehlschlags in der US-Atomsparte braucht der Konzern nun dringend neues Kapital. Toshiba gab daher bekannt, bis zu 20% seiner Chip-Sparte abzuspalten, die als Herzstück des Geschäfts gilt. Die dadurch erzielten Einnahmen, die der Konzern bei etwa 1,72 Mrd. Dollar erwartet, gleichen jedoch nur einen Bruchteil der Verluste wieder aus, wonach in der Zukunft durchaus weitere Verkäufe realistisch sind.

Obendrein droht dem Konzern noch ein weiteres Problem: Auf Grund des Bilanzskandals laufen diverse Klagen von Pensionfonds und Anleger gegen den Konzern. Sie fordern einen Schadensersatz von insgesamt rd. 280 Mio. Dollar, der die entstandenen Verluste des Kursverfalls ausgleichen soll. Und all dies zu einer äußerst ungünstigen Zeit. Die Aktie (2,02 Euro; 853676; JP3592200004) ist Mitte Dezember letzten Jahres um fast 50% eingebrochen. Am 14. Februar will das Management die Zahlen zum dritten Quartal sowie Informationen zu den Skandalen bekanntgeben. Wir raten angesichts der aktuellen Ereignisse derzeit von einem Einstieg in die Toshiba-Aktie ab.

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