TICKER: Aeroflot – Erfolgsmeldungen helfen Aktie nicht
Nach dem Anstieg kommt meist der Fall. Das spürt zur Zeit die russische Staatsairline Aeroflot. Noch im Juni zogen wir unseren Stopp auf 11,40 Euro nach. Anfang November fing dann die Pechsträhne mit enttäuschenden Q3-Zahlen an. Das Papier (10,20 Euro; A142TP; US69343R1014) verlor fast 8%, was uns prompt, aber gewinnbringend (+28% seit Erstempfehlung) ausgestoppt hat. Seither findet eine charttechnische Korrektur statt, die ihren Boden bei rd. 10 Euro gefunden hat.
Selbst die jüngsten Erfolgsmeldungen helfen da nicht: Aeroflot wurde zur weltweit führenden Airline-Marke 2017 gekürt, steigerte die November-Passagierzahlen um 16% und will mit einer cleveren Marketingstrategie (One-Way-Tickets für 5 Rubel) vom erwarteten Reiseboom während der Fußball-WM profitieren. Anleger könnte die WM-Aktion abschrecken, schließlich drücken die Ramsch-Tickets auf die Marge. Zudem steht der Beschluss des US-Kongresses über weitere Russland-Sanktionen Ende Januar zur Abstimmung, was dem russischen Kapitalmarkt generell aufs Gemüt schlägt. PEM-Leser warten bei Aeroflot daher erstmal ab.
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