ThaiBev hofft auf den Tourismus
Überraschend gute Neunmonatszahlen für das Gj. 2020/21 (per 30.9.) legte ThaiBev vor. Der Getränkekonzern steigerte den Umsatz um 1,1% auf 192,12 Mrd. thailändische Baht. Beim EBITDA ging es gar um 11,5% auf 36,64 Mrd. Baht nach oben.
Im schwierigen Corona-Umfeld war dies nur möglich, da der Konzern auf der Kostenseite massiv auf die Bremse trat. Vor allem im Vertrieb gab es Einsparungen. Besonders der Bereich Spirituosen glänzte mit einem Umsatzplus von 3,6% und einem EBITDA-Anstieg von 9,5%. Auch das Segment Bier entwickelte sich mit einem Umsatzanstieg von 1,2% und einem um 20,4% verbesserten EBITDA erfreulich. Demgegenüber musste InBev bei den nichtalkoholhaltigen Getränken und den Nahrungsmitteln Umsatz- und Ertragsrückgänge hinnehmen. Hier fehlten wegen fehlender Touristen Käufe aus der Gastronomie.
Genau hier keimte aber in den vergangenen Tagen wieder neue Hoffnung auf, nachdem die Corona-Daten zuletzt sinkende Zahlen bei den Neuinfektionen und den aktiven Covid-19-Fällen aufzeigten. Bis Mitte August hatte die vierte Corona-Welle das Land voll erfasst, mit verschärften Quarantänebestimmungen und einem strengen Lockdown. Inzwischen gibt es aber Lockerungen. So dürfen bspw. Restaurants wieder bis in die Abendstunden öffnen. Daher bestehen Chancen, dass der Massentourismus zeitnah in die Region zurückkehren kann und die Gäste den Absatz bei InBev wieder ankurbeln.
Die ThaiBev-Aktie (0,42 Euro; A0J2LZ; TH0902010014) ist ein Kauf, limitiert bis 0,44 Euro. Der Stopp bleibt bei 0,33 Euro.