Teva – Investorenaufstand lässt Aktie abheben
"Heute stellt der Pharmakonzern Teva die Zahlen für das zweite Quartal vor. Wir erwarten von den Israelis, die zu den weltweit größten Generikaherstellern gehören, keine operativen Überraschungen. Im Q1 kletterte der Gewinn um 8% auf 1 Mrd. USD, der Umsatz stieg leicht auf 5 Mrd. USD. Diese guten, aber nicht überragenden Werte passen nicht ganz zum kräftigen Kursanstieg der letzten Monate. Die Aktie (40,90 Euro; 883 035; US8816242098) legte seit Jahresbeginn um immerhin ein Drittel zu und damit stärker als alle relevanten Vergleichsindizes. Dabei gibt es durchaus einige ernstzunehmende Risiken für Teva, zu denen in Deutschland u.a. Ratiopharm gehört. Zuallererst zu nennen ist das absehbare Ende des Patentschutzes für das wichtigste Produkt, das Multiple Sklerose-Medikament Copaxone. Es steht für rund ein Fünftel der Erlöse und angeblich bis zu 60% des Gewinns nach Steuern. Mit Gerichtsverfahren wird die eigentlich im Juni abgelaufene Patentfrist weiter geschützt, das vollständige Ende der Frist ist aber spätestens 2015 ohnehin erreicht. Erste Nachahmerprodukte stehen in den Startlöchern. Durch eine Modifikation mit neuem Patentschutz, bei der Patienten das Medikament nicht mehr täglich, sondern nur noch drei Mal wöchentlich verabreicht bekommen, dürfte es Teva aber gelingen, die Erosion der Einnahmen abzufedern.
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Heute stellt der Pharmakonzern Teva die Zahlen für das zweite Quartal vor. Wir erwarten von den Israelis, die zu den weltweit größten Generikaherstellern gehören, keine operativen Überraschungen. Im Q1 kletterte der Gewinn um 8% auf 1 Mrd. USD, der Umsatz stieg leicht auf 5 Mrd. USD. Diese guten, aber nicht überragenden Werte passen nicht ganz zum kräftigen Kursanstieg der letzten Monate. Die Aktie (40,90 Euro; 883 035; US8816242098) legte seit Jahresbeginn um immerhin ein Drittel zu und damit stärker als alle relevanten Vergleichsindizes. Dabei gibt es durchaus einige ernstzunehmende Risiken für Teva, zu denen in Deutschland u.a. Ratiopharm gehört. Zuallererst zu nennen ist das absehbare Ende des Patentschutzes für das wichtigste Produkt, das Multiple Sklerose-Medikament Copaxone. Es steht für rund ein Fünftel der Erlöse und angeblich bis zu 60% des Gewinns nach Steuern. Mit Gerichtsverfahren wird die eigentlich im Juni abgelaufene Patentfrist weiter geschützt, das vollständige Ende der Frist ist aber spätestens 2015 ohnehin erreicht. Erste Nachahmerprodukte stehen in den Startlöchern. Durch eine Modifikation mit neuem Patentschutz, bei der Patienten das Medikament nicht mehr täglich, sondern nur noch drei Mal wöchentlich verabreicht bekommen, dürfte es Teva aber gelingen, die Erosion der Einnahmen abzufedern.
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