Techtronic – Profitabler Heimwerker
Bekannt ist Techtronic v. a. für Elektrowerkzeuge für den Heimwerker- und Profi-Baubereich. Zu den Wettbewerbern gehören Bosch und Black & Decker. Seit Corona hat das Unternehmen zweifelsohne von der Dynamik im Bau, ein von der Pandemie nur kurzzeitig betroffener Sektor, profitiert. Auch kommt der Heimwerkertrend den Chinesen zugute: Zwar hat er sich abermals beschleunigt, doch auch langfristig sehen wir ihn als intakt an.
Bei Techtronic überzeugt uns die sehr dynamische und stabile Umsatz- und Gewinnentwicklung der vergangenen Jahre. Zwischen 2015 und 2020 legte der Umsatz um 14% p. a. zu, während sich das EBIT auf rd. 860 Mio. US-Dollar mehr als verdoppelte (+120%). Die Marge stieg im gleichen Zeitraum stetig von 7,9% auf nunmehr 8,7% an (EPS-Wachstum: 18% p. a.). Für 2021 (Zahlen Anfang März erwartet) dürften Umsatz und Marge um satte 33% auf rd. 13 Mrd. Dollar bzw. um 40 Basispunkte auf 9,7% zugelegt haben. Die Bruttomarge – ein guter Indikator für Preissetzungsmacht und Effizienz – dürfte von 35,7% (2015) auf mittlerweile 39% gestiegen sein.
Das Geschäftsmodell generiert ausreichend freien Cashflow (hist. Wachstum: 27% p. a.) von jährlich durchschnittlich 300 Mio. Dollar, der für organisches Wachstum sowie gezielte Akquisitionen (z. B. Ryobi, AEG, Imperial Blades) genutzt wird. Die Bilanz ist beinahe schuldenfrei und sehr auskömmliche Kapitalrenditen von 15 bis 20% runden das Bild ab. Der jüngste Kursrutsch und ein erwartetes Gewinnwachstum von 27% p. a. bis 2023 machen die Aktie (87,03 Dollar; US87873R1014), die auch an deutschen Börsen gut handelbar ist, mit einem 2022er-KGV von 24 attraktiv.
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