Emerging Markets

SHW bremst bald auch Chinas Autos

Seit Juni 2014 liefen die Gespräche, jetzt folgten die Unterschriften: SHW wird künftig gemeinsam mit Shangdong Longji Machinery bearbeitete Bremsscheiben für den asiatischen Markt herstellen. Der schwäbische Autozulieferer sicherte sich 51% am Joint Venture SHW Longji Brake Disks, das im chinesischen Loungkou seine Heimat finden wird. Die Gesellschaft soll in erster Linie für multinationale Automobilhersteller im asiatischen Markt produzieren. Speziell im Erstausrüstungsgeschäft sieht SHW in China einen riesigen Bedarf, den der Konzern über das Joint Venture mit konkurrenzfähigen Preisen bedienen kann. Während die Aalener Finanzmittel von umgerechnet 15,6 Mio. Euro bereitstellen, bringt Shangdong zunächst eine Gießerei mit einer Kapazität von rund 4 Mio. Bremsscheibenrohlingen mit dem entsprechenden Maschinenpark ein. Die Fabrik soll in den kommenden Jahren besser an die Infrastruktur angebunden und mit Bearbeitungsanlagen aufgerüstet werden.

Nach starken Kursgewinnen in den vergangenen Tagen brachte die Meldung keine Impulse. Im Einklang mit dem Gesamtmarkt gab die SHW-Aktie (42,40 Euro; DE000A1JBPV9) am Montag nach. Wir werten das Joint Venture indes als guten Einstieg in den chinesischen Markt, das zudem die Bremsscheibensparte aufwertet. Mit einem 2015er-KGV von 13 und einer Dividendenrendite von 2,6% sehen wir in der Aktie ohnehin noch Potenzial. Neuleser kaufen, wir ziehen unseren Stopp auf den Einstandskurs von 34 Euro nach.

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