Fahrräder

Shimano – Blues bringt Chancen

Seit der Sonderkonjunktur 2021 hat der Fahrradmarkt eine schwere Nachfrageschwäche durchlebt. Mittel- bis langfristig stehen die Zeichen aber mit Zuwachsraten von 11% deutlich auf Wachstum. Das spürt auch Japans Spezialist für Schalt- und Bremssysteme Shimano.

Albrecht Schirmacher,
Fahrrad-Komponenten von Shimano
Fahrrad-Komponenten von Shimano © Oliver Mann

Die Aktie (126,40 Euro; JP3358000002) hat seit dem Allzeithoch 2021 bei 275,60 Euro über die Hälfte an Wert verloren. Auch unser Stopp aus PEM v. 13.10.22 liegt nur noch knapp 5% entfernt. Dennoch bleiben wir zuversichtlich: Mit sowohl einer Bruttomarge über 40% als auch einer nettoschuldenfreien Bilanz, einer Eigenkapitalrendite (ROCE) von 17% und einem erwarteten EPS-Wachstum von 15% in den nächsten drei Jahren ist der Konzern Japan-typisch grundsolide aufgestellt. Dennoch dürften die Q1 Zahlen am 24.4. auf dem Börsenparkett kleinere Disruptionen auslösen. Der Konsens erwartet einen Rückgang des EPS ggü. Vj. um über 50% auf 106,5 Yen (rd. 0,65 Euro). Sequenziell könnte sich Shimano damit aber zum Vorquartal, das nur knapp an roten Zahlen vorbeischlitterte, kräftig steigern. Doch insbesondere ab dem 2. Hj. dürfte sich der Markt weiter erholen.

Trotz der schweren Krise lagen auch die am 13.2. vorgelegten Gj.-Zahlen von 2023 noch immer deutlich über dem 2019er-Level (Umsatz: +31%; EBIT: +23%; EPS: +21%). Für uns ist das ein deutliches Zeichen, dass die mit einem 2024er-KGV von 27 genau im historischen Schnitt bewertete Aktie das Gros der Verluste hinter sich hat. dog

Engagierte Leser halten Shimano mit Stopp bei 120,75 Euro. Neuleser nutzen Erholungen bis 145,00 Euro zum Einstieg.

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