Emerging Markets

Sasol will die Kosten senken

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Das Zwischenfazit für den Öl und Chemiewert Sasol (32,57 Euro; 865 164 ZAE000006896) fällt eher durchwachsen aus, minus 5,9% in einem Jahr. Deutlichen Kurssteigerungen folgte stets eine Korrektur nach unten. Im April und Mai ging es um 18,2% bis auf 35,58 Euro nach oben. Bis zum Anfang der Woche verlor die Aktie dann wieder rund 11% an Wert. Für den kleinen Absturz sorgte nicht zuletzt das Update des Finanzvorstands Christine Ramon. Die Rahmenbedingungen in Südafrika sind derzeit nicht die besten. Ein Arbeitskampf birgt Risiken, die Konsumneigung der Haushalte kühlt sich zudem ab, die Weltkonjunktur bleibt brüchig. Ein Problem für Sasol sind außerdem gestiegene Kosten. Die Steigerungen seien 2013 deutlich höher als die allgemeine Inflationsrate, warnt Ramon. „Wir haben ein Projekt gestartet, um die zukünftigen Kostenstrukturen der Sasol Group signifikant zu reduzieren. Es geht darum, Möglichkeiten zu finden, wo wir unsere Kostenbasis reduzieren und eingrenzen können“, sagte sie. Wir sehend as zumindest als gutes Zeichen. Zudem gebe es Fortschritte beim Verkauf der iranischen Tochter ASPC. Die sind auch nötig. Denn die Abwertung der iranischen Währung drückt aufs Ergebnis.

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Die Produktionsdaten für die ersten neun Monate des Geschäftsjahrs bis zum 31. März sind zufriedenstellend. Besonders die Produktion von Schiefergas in Kanada erwies sich als Glücksgriff. Die Produktion stieg hier um 59%. Dagegen nahm der Anteil von Sasol am Gasvorkommen in Katar (Oryx) um 8% ab. Der Schieferboom soll Sasol weiteren Auftrieb geben. Das geplante Gas-to-liquid- und Cracker-Werk in den USA könnte 2017 in Betrieb gehen. Im kommenden Jahr gebe es die finale Entscheidung hierzu, sagte Ramon. Das ADR ist mit einem KGV von 10,1 noch sehr fair bewertet. Zudem tendiert der Wert aktuell wieder aufwärts. Der Aktienkurs sollte sich wieder deutlich stabiliseren. Halten Sie Sasol. Stopp belassen auf 25,90 Euro.

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