Sasol kriegt die Kurve
Obwohl die jüngsten 18 Monate für Sasol nicht einfach waren, gelang es dem südafrikanischen Erdöl- und Chemieunternehmen, das operativen Ergebnis deutlich zu verbessern und die hohe Verschuldung abzubauen. Als nächstes strebt der seit 2007 im Unternehmen tätige Vorstandschef Fleetwood Grobler an, die Kreditwürdigung zu verbessern und die Dividendenfähigkeit wiederherzustellen.
Die Zahlen für das Gj. 2020/21 (per 30.6.) sind jedenfalls erfreulich. Dank höherer Brent-Rohölpreise und einer gestiegenen Nachfrage nach Chemikalien konnte der Umsatz um 6% auf 201,6 Mrd. Südafrikanische Rand (ZAR; etwa 11,9 Mrd. Euro) gesteigert werden. Das ber. EBITDA legte um 38% auf 48,4 Mrd. ZAR zu, so dass sich die Marge von 18,4 auf erfreuliche 24% verbesserte. Unter dem Strich entstand ein Gewinn von 24,5 Mrd. ZAR oder 14,57 ZAR je Aktie (12,29 Euro; 865164; ZAE000006896). Natürlich hat die zyklische Ausprägung des Geschäfts den Südafrikanern zuletzt in die Karten gespielt, uns gefallen aber die verbesserte Gewinnerwartung (im Schnitt +47% in den kommenden drei Jahren), der erstmals wieder positive Freie Mittelzufluss sowie der auf das 1,5-fache des EBITDA reduzierte Schuldengrad.
Wir steigen bei Sasol mit Limit bis 12,70 Euro auf Tradegate wieder ein. Stopp: 10,40 Euro.