Russland – Goldene Zeiten für Zocker

Wer in russische Aktien investiert, muss derzeit gute Nerven haben. Die Kurse fahren Achterbahn. Von Mitte November aus gerechnet steht der RTS-Index mit rund 1,2% im Minus. Verschiebt man den Bezugszeitpunkt zwei Monate weiter nach vorne auf Mitte Januar, errechnet sich ein Kursgewinn von über 40%. Hinzu kommen die parallelen Aufs und Abs des Rubels, der monatsweise die Nettoposition eines Euroland-Anlegers um 10% steigen oder fallen lässt. Hinter diesen Bewegungen stehen lediglich Spekulationen auf eine Normalisierung der Beziehungen der NATO- und EU-Staaten zu Wladimir Putins Reich. Interessant ist dieses Spiel nur für Anleger, die auf kurzfristige Schwankungen reagieren und sie ausnutzen können. Für diese risikobereiten Anleger bieten die russischen Märkte exzellente Chancen, wenn schlechte Nachrichten als Kauf- und gute Nachrichten als Verkaufssignale genommen werden und die Märkte ihr aktuelles Strickmuster beibehalten.