Rumänien – Schlechtes Omen für Konsumenten
Die derzeit in Rumänien regierende Koalition scheint alles daran zu setzen, alle gängigen Vorurteile gegen „den Balkan“ zu bestätigen. Im Vordergrund steht eine „Justizreform“, die in erster Linie darauf zielt, den starken Mann des Regimes, Liviu Dragnea, vor Strafverfolgung im Zusammenhang mit handfesten Vorwürfen wegen Korruption und Amtsmissbrauch zu schützen. Dragnea ist bereits einmal verurteilt und darf daher derzeit kein staatliches Amt ausüben. Staatsanwälten und Richtern sollen nun die Hände gebunden werden, um solche Betriebsunfälle zukünftig auszuschließen. Der Widerstand in der Bevölkerung ist mittlerweile sehr stark. Am Rande der großen und mehrtägigen Demonstrationen gegen die Regierung kam es jüngst zu gewalttätigen Ausschreitungen. Das völlig schamlose Vorgehen der Regierenden in dieser Sache ist ein schlechtes Omen für Konsumenten und Investoren, denn Rumäniens Märkte stehen ohnehin bereits unter Druck durch die Ausläufer der Türkei-Krise. Die Investoren betrachten die erkennbaren Risiken genauer und damit werden nationale Probleme in steigende Risikoprämien umgesetzt.
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