Rio Tinto/BHP Billiton – Angriff auf den Kupfermarkt
Das Abflauen des zehn Jahre währenden Bergbau-Booms hat auch die australischen Minen-Riesen Rio Tinto und BHP Billiton hart getroffen. Beide Unternehmen hängen vor allem am Eisenerz, einem wichtigen Rohstoff für die Stahlerzeugung. Doch seit in China die Hochöfen nicht mehr auf Volldampf laufen, ist der Eisenerzpreis massiv ins Rutschen gekommen. Im laufenden Jahr brach der Preis für Eisenerz um rund 50% ein. Es ist jedoch nicht allein die schwächere Nachfrage, die auf den Eisenerzpreis drückt, auch Rio Tinto und BHP Billiton haben kräftig zu diesem Preisverfall beigetragen. Statt durch Produktionseinschränkungen den Eisenerzpreis zu stabilisieren, haben sie massiv in neue Minenprojekte investiert und das Angebot weiter erhöht, um teurer produzierenden Konkurrenten Marktanteile abzujagen. Eine ähnliche Strategie scheinen Rio Tinto und BHP Billiton nun auch auf dem Kupfermarkt einschlagen zu wollen. Mit hohen Investitionen in neue und bereits bestehende Minen wollen beide Konzerne ihre Position auf dem Kupfermarkt deutlich ausbauen.