Software

PSI plant diesmal sehr konservativ

Nach zuletzt zwei Gewinnwarnung will PSI Software dieses Mal positiv überraschen. Deshalb plant der Vorstand für 2023 zunächst „nur“ mit einem Umsatz von 273 Mio. Euro und einem EBIT von 25 Mio. Euro. Gegenüber den in etwa wie zuletzt erwartet ausgefallenen 2022er-Zahlen wäre das zwar ein Plus von 10% bzw. 24%, die Konsensschätzungen liegen mit rund 276 Mio. und gut 27 Mio. Euro aber höher. 

CEO Harald Schrimpf gab auf der Analysten-Konferenz am Mittwoch (29.3.) zu, dass die Ziele „nicht übermäßig ambitioniert“ sind. Baustellen gibt es bei PSI aber genug. Die fehlende Nachfrage der angeschlagenen Stadtwerke (7% Umsatzanteil) bereitet Sorgen. Das war neben der Aufgabe des Russland-Geschäfts auch der Hauptgrund für die Planverfehlung 2022. Mittelfristig setzt PSI stark auf den hauseigenen App-Store, der 2026 rund 50 Mio. Euro Umsatz und rund 20 Mio. Euro EBIT bringen soll. Die mittelfristigen Konzernziele sind laut Schrimpf sonst nicht zu schaffen.tk

Die Aktie (28,35 Euro; DE000A0Z1JH9) von PSI ist mit einem 2023er-KGV von 23 (2024: 19) ggü. dem 10-Jahres-Schnitt (28) relativ günstig bewertet und bleibt daher mittel- bis langfristig kaufenswert. Nach einem Plus von 20% seit Erstempfehlung (vgl. PB v. 12.9.22) ziehen wir den Stopp aber von 15,95 auf 19,95 Euro nach.

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