Lebensmittelhersteller

Nongfu Spring ist krisenfest

Fernab jeglicher Bankenbeben und Regulierungen in der Fintech-Branche fließen bei Chinas Kultwasser Nongfu Spring die Gewinne. Wie das Unternehmen um Firmengründer und Multimilliardär Zhong Shanshan am 28.3. verkündete, konnten die Umsätze gleich um 12% ggü. Vj. auf 33,3 Mrd. Renminbi (RMB; rd. 4,4 Mrd. Euro) gesteigert werden.

Dabei betrug der Anteil des verpackten Wassers 57%, der Rest entfiel u. auf Tees (15%) und Funktionelle Getränke (12%). Insbesondere die Einführung neuer Behältnisse für 4,5l und 6l konnte den Verkauf im mittleren bis großen Verpackungssegment ankurbeln. Während des chinesischen Neujahrs traf die neue Marke „Changbai Snow“, die einen weißen Tiger inmitten des Changbai-Gebirges zeigt, den Nerv der Kunden.

Die Marketingmaßnahmen blieben nicht erfolglos. So stiegen der Bruttogewinn um 12,8% auf 19,1 Mrd. Euro und das EBIT sogar um 18,2% auf rd. 11,1 Mrd. RMB. Unterm Strich konnte das Management den Gewinn um 18,6% auf rd. 8,5 Mrd. RMB bzw. auf 0,76 RMB je Aktie steigern. 

Auf dem Parkett (4,90 Euro; CNE100004272) musste die Aktie dennoch rd. 4% Federn lassen. Der Grund waren die noch höheren Erwartungen beim EBIT, die um knapp 6% verfehlt wurden. Wir sehen das in Hinblick auf das turbulente Umfeld 2022 aber recht unproblematisch. Schließlich sehen die Zukunftsaussichten blendend aus: Die Umsätze und das EPS etwa sollen in den nächsten drei Jahren um rd. 15 bzw. 14% p. . anwachsen. Gleichzeitig sitzt Nongfu Spring auf liquiden Mitteln (-1,0x Net debt/EBITDA) und zeigt sich mit dem Produktportfolio äußerst krisenresistent – getrunken wird immer. Auf der nächsten HV soll eine Dividende von 0,68 RMB (Rendite: 2%) vorgeschlagen werden.  dog 

Wir bleiben bei Nongfu Spring an Bord. Stopp:3,73 Euro. 

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