Nissan drückt aufs Gaspedal
Nach einem starken Quartal hat der japanische Autobauer Nissan seine Prognose für das laufende Jahr angehoben. Die Aktie (8,72 Euro; 853686; JP3672400003) stürmte daraufhin nach oben, als gäbe es kein Morgen mehr und markierte mit 8,72 Euro den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr. Inzwischen trennen den Titel nur noch wenige Cent von seinem zyklischen Top aus Mai 2013. Schafft er den Sprung, steht weiteren Kursgewinnen nichts im Weg. Konkret peilt Nissan zum Bilanzstichtag Ende März 2015 einen Ertrag von 420 Mrd. Yen an. Das wäre der höchste Gewinn seit sieben Jahren. Noch im November hatte der Konzern einen Überschuss von 405 Mrd. Yen in Aussicht gestellt. Grund für die besseren Aussichten sind Kosteneinsparungen, der schwache Yen und neue Modelle. Im dritten Geschäftsquartal fuhren die Japaner einen Erlös von 101,8 Mrd. Yen ein, 20,8% mehr als im Vorjahr – und klar mehr als Analysten erwartet hatten. Dazu trugen die solide Nachfrage auf dem wichtigen US-Absatzmarkt, Kostenreduzierungen sowie – wieder einmal – der schwache Yen bei. Somit konnte Nissan im Ausland erneut höhere Profite erzielen und seine Umsätze zwischen Oktober und Dezember um 16,7% auf 2,9 Bio. Yen steigern. Vor allem in Nordamerika lief es gut: Mit einem Plus von 11,1% auf 1,39 Mio. Fahrzeuge haben sich die Verkaufszahlen dort deutlich besser entwickelt als der Gesamtmarkt.
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