NICE Systems schürt Hoffnung
"Das Jahr hat umsatzmäßig für NICE Systems (36,51 USD; 905 394; US6536561086) gut begonnen. Der Spezialist für Datenmanagement und Überwachung steigerte seine Q1-Erlöse von 185,3 Mio. auf 210,4 Mio. USD. Weiter unten in der Gewinn- und Verlustrechnung hinterließen dafür u. a. höhere Forschungs- und Entwicklungskosten sowie vermehrte Marketingausgaben ihre Spuren. Hinzu kamen 136 Mio. USD an Akquisitionskosten. Der Nettogewinn gab leicht von 8,1 Mio. auf 7,8 Mio. USD nach. Dagegen stieg der operative Cashflow von 55,5 Mio. auf 70,2 Mio. USD, was z. T. aus Vorabzahlungen ganzjährig laufender Wartungsverträge resultierte.
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Das Jahr hat umsatzmäßig für NICE Systems (36,51 USD; 905 394; US6536561086) gut begonnen. Der Spezialist für Datenmanagement und Überwachung steigerte seine Q1-Erlöse von 185,3 Mio. auf 210,4 Mio. USD. Weiter unten in der Gewinn- und Verlustrechnung hinterließen dafür u. a. höhere Forschungs- und Entwicklungskosten sowie vermehrte Marketingausgaben ihre Spuren. Hinzu kamen 136 Mio. USD an Akquisitionskosten. Der Nettogewinn gab leicht von 8,1 Mio. auf 7,8 Mio. USD nach. Dagegen stieg der operative Cashflow von 55,5 Mio. auf 70,2 Mio. USD, was z. T. aus Vorabzahlungen ganzjährig laufender Wartungsverträge resultierte.
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Im Conference Call weckte CEO Zeevi Bergman hohe Erwartungen für das zweite Halbjahr. Das Unternehmen habe „mehrere große Projekte“ in der Pipeline. Potenzial bietet etwa die Finanzkriminalitäts- bzw. Compliance-Lösung. Im Q1 habe NICE mehrere Aufträge mit einem siebenstelligen Ordervolumen eingetütet. Den Nachfrageschub könnte der „Dodd-Frank Act“ ausgelöst haben. Die neuen Regelungen – als eine Reaktion auf die Finanzmarktkrise von Barack Obama 2010 unterzeichnet – zwingt die Institute zu stärkeren Kontrollen und birgt in den USA Umsatzpotenzial. Zusätzlich habe das Unternehmen im Q1 die neue Realtime-Lösung „Serivce-to-Sales“ zum ersten Mal verkauft. Damit sollen größere Vertriebsorganisationen ihre Sales-Abläufe verbessern. Seit März fungiert Cisco als Vertriebspartner für einige NICE-Produkte, was ebenfalls erlösseitig zu Buche schlagen sollte.
Traditionell sportliche Bewertung
Für das Gesamtjahr 2012 peilen die Israelis Erlöse zwischen 930 Mio. bis 950 Mio. USD an. Der verwässerte Gewinn je Aktie soll zwischen 2,32 und 2,50 USD liegen. Dabei kündigte CFO Dafna Gruber eine Fortsetzung des laufenden Aktienrückkaufprogramms an. Im Q1 hatte das Unternehmen bereits rund 35 Mio. USD in den Rückkauf eigener Anteile investiert.
Die Konsensschätzungen (laut Thomson Financial) liegen mit einem 2012er-Umsatz von rund 941 Mio. USD im Rahmen der Guidance, das (bereinigte) EPS liegt mit 2,43 USD ebenfalls innerhalb der genannten Spanne. Damit kämen die ADRs auf ein 2012er-KGV von traditionell sportlichen 15. Der von uns Anfang Februar konstatierte Aufwärtstrend hat sich bei der Aktie zuletzt abgeschwächt, ist aber gleichwohl intakt. Wir raten daher trotz der hohen Bewertung zum Akkumulieren bis 35,50 USD, Stopp weiter 27 USD.
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