Kyocera – Schwäche ist Geschichte
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Kurz vor dem Jahreswechsel 2015/16 hatten wir uns mit der Kyocera-Aktie (44,37 Euro; 860614; JP3249600002) beschäftigt. Schon im Februar mussten Anleger zittern: Das Papier hatte sich unserem Stopp bei 34 Euro stark genähert. Erst unmittelbar vor dieser Marke drehte die Aktie – mit dem Ende der Markt-Frühjahresschwäche. Inzwischen bewegt sich der Titel wieder in etwa auf Empfehlungsniveau, wobei sich Kyocera seit April von der eher durchwachsenen japanischen Gesamtmarktentwicklung lösen konnte. Verantwortlich dafür sind gute Unternehmensnachrichten. Der Technologiekonzern mit „grünem Anstrich"" legte Zahlen für das zum 31. März beendete Geschäftsjahr vor. Dabei verringerten sich die Umsätze zwar um 3,1% auf 1,5 Mrd. Yen. Beim Vorsteuergewinn kam es aber zu einem Plus von 19,5% auf 145,6 Mio. Yen. Dabei zeigte sich, dass Kyocera mehr zu bieten hat als elektronische Geräte. Denn speziell der Keramikbereich, aber auch das Segment, das beispielsweise Bauteile für Smartphones herstellt und auch den Solarbereich beinhaltet, konnten gute Umsatzzuwächse erzielen.
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Ausschlaggebend für die positive Kursreaktion war allerdings der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2016/17 (31.3.). Denn das Management erwartet ein leichtes Umsatzplus und eine deutliche Verbesserung des „operativen Ergebnisses““. Mit den Kursgewinnen hat sich die Fundamentalbewertung etwas verteuert. Das KGV auf Basis der Gewinne des laufenden Geschäftsjahres 2016/17 liegt bei 19. Die deutlich verbesserte Charttechnik erlaubt Neulesern auch jetzt noch Aktienkäufe mit Limit 44 Euro. Das Stoppniveau halten wir unverändert bei 34 Euro.
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