Kyocera langweilt nur auf Euro-Basis
"Die Aktie von Kyocera (67,621 Euro; 860 614; JP3249600002) entpuppt sich seit unserer Empfehlung vom 21.4.11 als Langweiler. Die Q1-Zahlen zur Jahresmitte waren allerdings auch nicht dazu angetan, dem Anteilschein einen Schub zu verleihen. Die Umsätze sanken zwar „nur“ um 2,5% auf 297,7 Mrd. Yen. Dafür kletterten die Kosten für Verwaltung und Vertrieb um 37,1% auf 76,8 Mrd. Yen, die Elektronik-Bauteiletochter AVX fiel wegen einer Geldstrafe in die Verlustzone. So sackte auch das Konzern-EBIT in den roten Bereich (-2 Mrd. Yen). Dank der Zinserträge gelang ein Konzernüberschuss von +3,8 Mrd. Yen. Dieser lag rund 86% unter Vorjahr.
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Die Aktie von Kyocera (67,621 Euro; 860 614; JP3249600002) entpuppt sich seit unserer Empfehlung vom 21.4.11 als Langweiler. Die Q1-Zahlen zur Jahresmitte waren allerdings auch nicht dazu angetan, dem Anteilschein einen Schub zu verleihen. Die Umsätze sanken zwar „nur“ um 2,5% auf 297,7 Mrd. Yen. Dafür kletterten die Kosten für Verwaltung und Vertrieb um 37,1% auf 76,8 Mrd. Yen, die Elektronik-Bauteiletochter AVX fiel wegen einer Geldstrafe in die Verlustzone. So sackte auch das Konzern-EBIT in den roten Bereich (-2 Mrd. Yen). Dank der Zinserträge gelang ein Konzernüberschuss von +3,8 Mrd. Yen. Dieser lag rund 86% unter Vorjahr.
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Eigentlich grenzt es da fast schon an ein Wunder, dass der Titel auf Eurobasis seit rund einem Jahr um die 66 Euro seitwärts marschiert. Dies geht vor allem auf das Konto von Währungseffekten, denn auf Yen-Basis tendiert der Anteilschein abwärts. Dabei peilt der Hersteller von Feinkeramik-, Halbleiter- und Elektronikbauteilen unverdrossen Wachstum an. Per Ende März 2013 sollen 1,37 Billionen Yen an Umsätzen (+15%) durch die Bücher wandern, der Überschuss um 8,9% auf 86,4 Mrd. Yen klettern. Vor allem die Bauteile für Smartphones und Tablet-PCs sollen nach Ansicht der Japaner zu einer entsprechenden Nachfrage führen. Ab Juli 2012 fördert die japanische Regierung außerdem den Solarstrom, so dass dem Applied-Ceramic-Bereich Wachstum bevorstehen dürfte. Da die Jahresprognosen der Japaner traditionell einigen Änderungen unterliegen können, sind wir bei der Guidance jedoch skeptisch. Bei einem 2012/13er-KGV von 14 raten wir weiter nur zum Halten mit Stopp 55 Euro.
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