Getränkehersteller

Kofola bleibt in der Gewinnzone

In Tschechien waren die Corona-Infektionszahlen früher als in Deutschland in die Höhe geschossen. Schon am 22.10. folgte daher der zweite Lockdown im Nachbarland, der dort nun erste Erfolge zeigt. Am Kapitalmarkt rutschten aber zahlreiche Aktien noch einmal deutlich ab.

Dies gilt auch für das Kofola-Papier, welches schon im März-Crash extrem litt. Nun sank der Titel bis 7,50 Euro, womit unser Stopp aus PEM v. 28.5. bei 6,25 Euro aber nicht in Gefahr war. Zuletzt setzte bei dem Titel (7,72 Euro; A143XZ, CZ0009000121) eine erste Gegenbewegung ein, obwohl die für den 2.11. angesetzte Hauptversammlung virusbedingt abgesagt wurde und es nun zu einer Fernabstimmung über die 2019er-Gewinnverwendung kommt.

Wichtiger ist aus unserer Sicht aber die operative Entwicklung rund um das Cola-ähnliche Kultgetränk. Hier sorgte Covid-19 im 1. Hj. für Bremsspuren mit einem um 9,2% auf 2,75 Mrd. tschechische Kronen (CZK; rd. 102,4 Mio. Euro) gesunkenen Umsatz. Beim EBITDA kam es zu einem Einbruch um 17,9% auf 349 Mio. CZK. Immerhin blieb der Konzern auch unter dem Strich mit einem Gewinn von 1,0 Mio. CZK in den schwarzen Zahlen. Wir gehen davon aus, dass Kofola bis zum neuen Lockdown Absätze auf Vj.-Niveau erreichte und damit im 2. Hj. zumindest ordentliche Ergebnisse liefern wird.

Wir raten daher zum Kauf von Kofola in Stuttgart bis 7,76 Euro. Der Stopp bleibt bei 6,25 Euro.

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