Emerging Markets

Kein Jubel bei Villeroy & Boch

"

„Die Risiken, die von der Schulden- und Vertrauenskrise im Euroraum ausgehen, sind erneut gestiegen“, schreibt der Keramikhersteller Villeroy & Boch anlässlich der Halbjahreszahlen. In den ausstehenden Monaten würden die Herausforderungen daher noch größer, weshalb Vorstandschef Frank Göring den Ausblick für 2012 sowohl an der Ober- als auch an der Untergrenze um 5 Mio. auf 745 Mio. bis 755 Mio. Euro abgesenkt hat. Neben diesem Mini-Erlösplus von maximal 1,6% rechnen die Saarländer mit einem operativen Ergebnis (EBIT ohne Immobilienertrag) auf Vorjahresniveau von 27,9 Mio. Euro oder leicht darüber.

"

Gerade in Südeuropa hat der Küchen- und Bad-Spezialist zu kämpfen. Während in Deutschland noch ein Erlösplus von 3% drin war, ging der Umsatz im Ausland leicht zurück. Göring setzt daher weiter auf die geografische Expansion. Zweistellige Zuwächse in Russland geben ihm Recht. Dort sieht der Konzern neben China das größte Potenzial, weshalb der Ertrag aus dem Verkauf des Mexiko-Werks in diese Länder fließt. Für einen Einstieg in die Aktie (7,10 Euro; DE0007657231) ist das Umfeld zu unsicher, auch wenn der 200-Tage-Trend nach oben zeigt. Investierte Leser (+9% seit PB v. 31.10.11) sollten ihre Anteile aber mit Stopp 6,50 Euro halten.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief