Hongkonger Hang Seng auf Vier-Monatshoch, Palladium schießt in die Höhe
Die Finanzmärkte der Schwellenländer zeigen sich uneinheitlich: Während der Hang Seng ein Viermonatshoch erklimmt, fällt der brasilianische Bovespa deutlich zurück. Auch bei Devisen und Rohstoffen liefern geopolitische Entwicklungen kräftige Impulse.

Indizes: Ein Plus zur Vorwoche haben unter anderem der russische RTS (+1,8%) und der türkische BIST 100 (+1,9%) verzeichnet. Klarer Gewinner ist jedoch der Hongkonger Hang Seng, der um 2,6% zulegt. Am Dienstag (15.07.) erreichte er ein Viermonatshoch, was durch positive Entwicklungen im Tech-Sektor ermöglicht wurde. Der größte Verlierer ist der brasilianische Bovespa, der 2,9% einbüßt.
Devisen: Die Währungen der EM-Länder sind auf Wochensicht mehrheitlich zum Euro aufgewertet. Am besten lief es für den russischen Rubel (+1,0%), dicht gefolgt vom Hongkonger HKD (+0,8%) und der indischen Rupie (+0,5%). Auf der anderen Seite werteten der osteuropäische PLN (-0,4%) und der brasilianische Real (-1,2%) ab.
Rohstoffe: Zum größten Preisrückgang ist es bei Öl der Sorte Brent Crude (-3,0%) gekommen, ausgelöst durch die Ankündigung der OPEC+, die Fördermenge im August deutlich zu erhöhen. Die steigende Produktion übersteigt damit die vorhandene Nachfrage, was den Preis nach unten drückt. Palladium verteuerte sich dagegen um 11,5% zur Vorwoche. Angesichts der geopolitischen Spannungen und der Möglichkeit weiterer Sanktionen gegen Russland, das etwa 40% der globalen Produktion kontrolliert, besteht Unsicherheit über die zukünftige Versorgung des Rohstoffs.