Elektronik

Hon Hai legt eine Schippe drauf

Während Apple am Mittwochabend (7.9.) der Öffentlichkeit die Neuheiten rund um das iPhone 14 vorstellt, dürften die Fertigungsbänder von Hon Hai Precision schon auf Hochtouren laufen. Das aus Taiwan stammende Unternehmen, besser bekannt unter dem Namen Foxconn, gilt als wichtigster Auftragsfertiger der Kalifornier.

Wegen der schlimmsten Hitzewelle seit 60 Jahren wurden im August in der südwestchinesischen Provinz Sichuan, wo sich u. a. das iPad-Montagewerk befindet, Rationierungen des industriellen Stromverbrauchs angeordnet. Sorgen darüber, dass dies zu erheblichen Auswirkungen in der Produktion führen könnte, haben sich mit Blick auf die Umsatzzahlen im August bislang jedoch noch nicht bestätigen lassen – im Gegenteil: Mit einem Zuwachs von 12% ggü. Vj. auf 448,9 Mrd. Taiwan-Dollar (14,6 Mrd. US-Dollar) erzielte Hon Hai den bisher höchsten August-Wert der Unternehmenshistorie.

Gleichzeitig ist das Management in Sachen Ausblick für das Gj. optimistischer geworden. Demnach wird nunmehr ein Umsatzwachstum in Aussicht gestellt, nachdem im vergangenen Earnings-Call Ende Juli nur ein „annähernd flaches Wachstum“ prognostiziert wurde. Nach acht Monaten steht bereits ein Erlöswachstum von rd. 9% zu Buche, weshalb wir unseren Musterdepotwert auf gutem Wege in Richtung Zielerfüllung sehen. Die Aktie (6,80 Euro; US4380908057) wird aktuell mit dem 9-Fachen der für 2022 erwarteten Gewinne bewertet, was genau dem historischen Durchschnittswert entspricht. Bei erwarteten EPS-Zuwächsen von 9% p. a. bis 2024 und einer schuldenfreien Bilanz schlummern bei dem Wert aus unserer Sicht noch Potenziale.

Hon Hai Precision bleibt weiter ein Kauf. Stopp: 5,50 Euro.

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