Gazprom will Moldau den Saft abdrehen
Inmitten der weltweiten Rohstoffkrise und zu Beginn der kalten Jahreszeit hat Russland der Ex-Sowjetrepublik Moldau angedroht, dringend benötigte Gaslieferungen einzustellen. Der russische Energieriese Gazprom begründete dies mit nicht bezahlten Rechnungen. So sollen sich die Schulden Moldaus inkl. Strafzahlungen auf über 700 Mio. US-Dollar angehäuft haben.
Vergangene Woche hatte das Parlament in Chisinau wegen der Gaskrise einen einmonatigen Notstand ausgerufen. Der Gasbedarf sei derzeit nur zu 67% gedeckt. Die Verhandlungen mit Gazprom hätten kein Ergebnis gebracht, so Regierungschefin Natalia Gavrilita. Gazproms guter operativer Verfassung wird das nicht groß schaden. Zudem steht die Ostseepipeline Nord Stream 2 in den Startlöchern. Anleger dürften noch einige Zeit Freude an der Gazprom-Aktie (8,90 Euro; 903276; US3682872078) haben.
Kaufen und Stopp hoch auf 6,50 Euro.