Emerging Markets

Freihandel von Kairo bis zum Kap

Die Länder Afrikas machen derzeit einen wichtigen Schritt vorwärts durch den Zusammenschluss dreier regionaler Handelsorganisationen: Der SADC für das südliche Afrika, COMESA für Süd- und Ostafrika bis nach Ägypten, sowie der EAC der Staaten um den Viktoriasee schließen sich zusammen mit dem erklärten Ziel, eine durchgehende Freihandelszone zu schaffen, die die ganze Osthälfte Afrikas abbildet. Die beteiligten Staaten erhoffen sich davon neuen Schub in der Entwicklung, weil diese Zone eine empfindliche Schwäche der afrikanischen Länder beseitigen könnte: Die Staaten der Region sind zwar vergleichsweise weit für den internationalen Handel geöffnet mit einem Handelsvolumen von etwa 55% des BIP. Allerdings sind sie dabei nach wie vor auf die Rolle von untereinander auf Drittmärkten konkurrierenden Rohstofflieferanten festgelegt, während die regionale Arbeitsteilung kaum voran kommt: Der Intra-Handel innerhalb der neuen Freihandelszone beläuft sich bislang auf gerade 10% des gesamten Volumens, was im Vergleich zur EU (60%) oder der NAFTA (40%) schwach ist. Jedoch sind die Daten zum intra-afrikanischen Handel offenbar stark verzerrt, weil es beachtliche informelle Handelsströme vorbei an der offiziellen Statistik gibt.

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