Fraport mit turbulentem Auftakt
Die Q1-Zahlen von Fraport kamen bei Anlegern nicht gut an. Die Kursreaktion fiel mit einem Absturz um rund 7% entsprechend negativ aus und drückte den Anteilschein (49,80 Euro; DE0005773303) gefährlich nahe an unseren Stoppkurs bei 47,80 Euro. Die Q1-Finanzzahlen zeigen zwar eine Verlangsamung beim Umsatzwachstum gegenüber dem Q1 des Vorjahres, doch fällt diese nicht stark genug aus, um das Management zu Prognoseanpassungen zu bewegen. Mit 572,5 Mio. Euro bewegten sich die Konzernumsätze des Flughafenbetreibers 0,6% unter denen der Vorjahresvergleichsperiode.
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Das um 11% auf 64,3 Mio. Euro abgefallene Konzern-EBIT auf Grund eines schwächelnden Retail-Geschäfts wurde durch positive Effekte im Finanzergebnis mehr als kompensiert, so dass vor Steuern sogar ein Ergebnisanstieg um rund 40% auf knapp 22 Mio. Euro erzielt wurde.
Der Konsens traut Fraport ein 2016er-EPS von 3,10 Euro pro Aktie zu, was ein KGV von 16 impliziert. Nachdem im Q1 bereits weniger Flüge nach China und Russland zu einem ungünstigeren Passagiermix führten, könnte sich in Zukunft auch die türkische Konzern-Gesellschaft Antalya schlechter entwickeln, als bislang erwartet. Wir stufen Fraport auf „Halten““ ab. Den Stopp belassen wir bei 47,80 Euro.
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