Elbit Systems ist gut im Geschäft
Auf dem Erdball nimmt die Zahl der Konflikte stetig zu. Hierbei ist die Lage insbesondere im Nahen Osten angespannt. Aber auch das Verhältnis der NATO zu Russland gibt Anlass zur Sorge. Deshalb sehen es viele Experte als sehr wahrscheinlich an, dass die Militärausgaben in den kommenden Jahren deutlich steigen werden. Ein Schwerpunkt bei den zukünftigen Investitionen wird sicherlich im Bereich der Drohnen liegen. Diese gelten auf Grund ihrer Eigenschaften als zukunftsträchtig. Da der Einsatz von der Ferne aus erfolgt, ist das Risiko für das Personal, das diese Geräte steuert, quasi gleich null.
„
Von diesem Trend dürfte insbesondere der israelische Rüstungskonzern Elbit Systems profitieren, der in diesem Segment besonders gut aufgestellt ist. Erst im September und Ende August vermeldete der Konzern in der Küstenstadt Haifa gleich mehrere Großaufträge. Wir sind auf Grund der guten Auftragslage davon überzeugt, dass die Erlöse in diesem Jahr um 4% und in der kommenden Zwölfmonatsperiode um 6% steigen werden. Da die Markteintrittsbarrieren in diese technologisch sehr anspruchsvolle Branche sehr hoch sind, ist zudem die direkte Konkurrenz für Elbit überschaubar. Diese ermöglicht es, hohe Nettoumsatzrenditen zu erzielen. Nach einem Wert von 6,5% in diesem Jahr sind mittelfristig wahrscheinlich sogar noch höhere Margen für die Gesellschaft realisierbar. Dies dürfte sich auch auf die Ausschüttung auswirken. Aktuell gehen die Analysten (Thomson Reuters) davon aus, dass die Auskehrungen je Anteilschein zwischen den Jahren 2014 und 2017 um insgesamt 57% steigen werden. Die 2016er-Dividendenrendite dürfte sich auf 2,3% belaufen. Deshalb ist Elbit Systems für wachstumsorientierte und auch substanzorientierte Anleger attraktiv. Das 2016er-KGV, das sich auf knapp 14 beläuft, deutet ebenfalls nicht auf eine Überbewertung hin. Insgesamt stufen wir das Abwärtsrisiko als gering ein.
Nachdem von Dezember 2014 bis April 2015 der Titel stark zulegte, konsolidierte er im Sommer etwas. Da wir unser Absicherungsniveau zu weit hochgezogen haben, wurden wir im August 2015 leider mit einem Gewinn ausgestoppt. Da sich aber mittlerweile eine Bodenbildung abzeichnet, sehen wir gute Chancen, dass der Titel (67,61 Euro; 904218; IL0010811243) wieder in einen Aufwärtstrend überwechselt. Insgesamt ist die Volatilität aber relativ gering. Abonnenten, die in kleinen Stückzahlen einsteigen wollen, können dies über die Börse Frankfurt tun. Auf Grund der besseren Liquidität sollten große Positionen an der Nasdaq gehandelt werden. Leser greifen bis 68 Euro zu. Stopp: 52,50 Euro.
„