Elbit Systems bleibt auf Kurs
"In den aktuellen Nachrichtensendungen dominieren kriegerische Konflikte das Geschehen. Vor allem über die Ukraine und den Irak wird häufig berichtet. Aber auch im südchinesischen Meer gibt es nicht zu unterschätzende Spannungen. Auf Grund der angespannten Sicherheitslage fordern immer mehr Experten, die Verteidigungshaushalte vieler westlicher Staaten deutlich zu erhöhen. Ansonsten sei eine aktive Sicherheitspolitik keinesfalls mehr gewährleistet.
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In den aktuellen Nachrichtensendungen dominieren kriegerische Konflikte das Geschehen. Vor allem über die Ukraine und den Irak wird häufig berichtet. Aber auch im südchinesischen Meer gibt es nicht zu unterschätzende Spannungen. Auf Grund der angespannten Sicherheitslage fordern immer mehr Experten, die Verteidigungshaushalte vieler westlicher Staaten deutlich zu erhöhen. Ansonsten sei eine aktive Sicherheitspolitik keinesfalls mehr gewährleistet.
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Bei den Waffensystemen liegen im Moment Drohnen ganz klar im Trend. So lassen sich mittels dieser Fluggeräte Militäreinsätze mit relativ geringem Risiko durchführen. Von diesem Trend dürfte insbesondere der Rüstungskonzern Elbit Systems (44,10 Euro; 904 218; IL0010811243) profitieren, der im Bereich der Drohnen technologisch eine weltweit führende Rolle einnimmt und über einen guten Ruf verfügt.
In den vergangenen Jahren konnte der Konzern bei den Erlösen bereits regelmäßige Zuwachsraten präsentierten. Allerdings hielt sich die Dynamik auf Grund oftmals sinkender Verteidigungsbudgets in engen Grenzen. Dies dürfte sich aber mittelfristig zum Positiven ändern. So meldeten die Israelis bereits in den vergangenen Wochen vermehrt Großaufträge, was unserer Einschätzung nach ein Indiz für eine Geschäftsbelebung sein dürfte. Da Regierungen Verteidigungsausgaben in der Regel nur nach langfristigen Planungen anheben, sollte der eigentliche Boom erst ab dem Jahr 2016 eintreten. Insgesamt halten wir die Analystenschätzungen (Thomson Reuters), die eine mittelfristige Umsatzsteigerung auf bis zu 3,18 Mrd. Dollar prognostizieren für einigermaßen konservativ. Von der zukünftig erwarteten Umsatzausweitung dürfte insbesondere der Nettogewinn profitieren, der mittelfristig überproportional steigen sollte. Momentan erwarten wir, dass das EPS im laufenden Jahr 4,75 Dollar und in der kommenden Periode 5,25 Dollar beträgt. Bezogen auf das aktuelle Kursniveau errechnet sich hieraus ein 2015er-KGV von gut 11, was für einen Technologiekonzern keinesfalls zu hoch ist.
An der Nasdaq ist bei dem Anteilschein seit Herbst 2012 ein Aufwärtstrend intakt, der bislang zu einem Kursgewinn von 100% geführt hat. Allerdings besitzt das Papier trotz der Hausse auf Grund der niedrigen Bewertung einen eher defensiven Charakter. Kann die Widerstandszone, die sich im Bereich von 70 bis 72 Dollar befindet genommen werden, so sollte sich die Rally bei Elbit Systems mittelfristig weiter fortsetzen. Investoren, die größere Stückzahlen kaufen wollen, sollten allerdings die Orders streng limitieren, da das Handelsvolumen in Deutschland relativ gering ist. Zudem ist die Geld-Brief-Spanne an den Börsenplätzen Stuttgart und Berlin relativ breit.
Neuleser greifen an schwachen Tagen bis 43,60 Euro mit Stopp 28,50 Euro zu.
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