Die Durststrecke bei ArcelorMittal South Africa dauert an
Vor einer Woche legte Martin Wellhausen, langjähriger CFO von ArcelorMittal South Africa (AMSA), letztmalig die Bilanz für die südafrikanische ArcelorMittal-Tochter (Anteil 47%) vor. Am 15. März wechselt der Deutsche, dem im Juli mit Paul O‘Flaherty ein neuer Chef vor die Nase gesetzt wurde, als Finanzchef zum deutsch-schweizerischen Stahlkonzern Schmolz + Bickenbach. Die Probleme, auf die er dort treffen wird, sind die gleichen wie in Südafrika: Zu hohe weltweite Produktionskapazitäten und ein wachsender Preisdruck durch steigende Exporte aus China, das als größter Stahlkonsument im vergangenen Jahr erstmals seit der Jahrtausendwende weniger Stahl nachgefragt hatte und jetzt selbst mehr auf den Weltmarkt vordringt. Solange es nicht zu deutlichen Kapazitätsreduzierungen etwa durch Fusionen kommt, bleibt den Stahlproduzenten nur, die Kosten weiter zu drücken. Hier hatte AMSA in den vergangenen Jahren wenig Glück: Auf ein Feuer in einem Stahlwerk 2013 folgte 2014 die teure Überholung des Werks in Newcastle.
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