Emerging Markets

Decheng Technology – Nächster China-Börsengang in Deutschland

Für Anleger waren Börsengänge chinesischer Unternehmen in Deutschland bisher Verlustgeschäfte. Decheng Technology, ein Produzent von Polyurethanharzen zur Herstellung von u. a. synthetischem Leder und wasserabweisenden Textilien, will es besser machen. Doch das Modell ähnelt dem der Vorgänger: Wie ein Großteil der bisherigen chinesischen Börsengänge, stammt das Unternehmen aus der Provinz Fujian und hat mit Zhu Xiao Fang einen CEO, der kein Wort Englisch spricht und von den englischsprachigen Ausführungen seines CFOs Rick Ooi Guan Hoe vor Journalisten offensichtlich nichts versteht. Zwischen der deutschen AG von Decheng und dem Mutterkonzern in China ist eine Holding in Hongkong geschaltet. Eine zumindest in früheren Fällen beliebte Methode, um Geld verschwinden zu lassen. Hinter dem Börsengang steht die Acon Actienbank, die vor zwei Jahren JJ Auto an die Börse brachte. Die Parallelen zu Decheng sind verblüffend. JJ Auto ging an der Börse unter wie ein Stein. 2012 war Acon in zweifelhafte Geschäfte mit Aktien des Pharmaunternehmens Injex verwickelt. Dass nun dieser kleine Finanzdienstleister den Börsengang verantwortet, während größere renommierte Banken kein Interesse daran zeigten, ist zumindest keine Werbung für Decheng.

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