DBS Group Aktie (SG1L01001701)

Emerging Markets

UOB mit einigen Fragezeichen

Auf den ersten Blick konnten sich die Neunmonatsergebnisse des Finanzinstituts UOB (11,587 Euro; 878 618; SG1M31001969) durchaus sehen lassen. Der Nettogewinn konnte um 19% auf 2,1 Mrd. SGD gesteigert werden. Dies toppte die Erwartungen. Profitiert hatte die Gewinnentwicklung allerdings von höheren Dividendenzahlungen sowie von Handelsgewinnen. Wie die Konkurrenz, verzeichnete das Institut allerdings eine Abschwächung beim Darlehenswachstum (rd. 9%). Das Management hat die Guidance, wonach die Kredite im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen sollen, bekräftigt. Allerdings ist eine halbwegs stabile heimische Wirtschaft Voraussetzung, dass die Vorgabe auch eingehalten werden kann.

Emerging Markets

UOB – Höhere Zinsmargen voraus

Einiges deutet darauf hin, dass die Singapur-Banken ein schwächeres zweites Halbjahr abliefern werden. Die nachlassenden Exportfinanzierungen, hohe Vergleichszahlen aus dem Vorjahr und die sinkenden Erträge aus Investments machen starke Zuwächse bei den Krediten und bei den Überschüssen unwahrscheinlich. Für das Gesamtjahr erwartet die Zentralbank ein moderates BIP-Wachstum von 1 bis 3%.

Emerging Markets

DBS liebäugelt mit Bank Danamon

Anfang April gab die DBS (8,222 Euro; 880 105; SG1L01001701) überraschend bekannt, sie wolle Indonesiens sechstgrößte Bank Danamon (0,50 Euro; 120 468; ID1000094204) übernehmen. Für den 67,37%-Anteil der Fullerton Financial Holdings legen die Singapurer 45,2 Billionen Rupie (rund 3,7 Mrd. Euro) auf den Tisch. Gezahlt wird mit neuen DBS-Aktien sowie Cash, der teilweise aus dem Bestand, teilweise aus künftigen Bondemissionen stammen soll. Finanzierungsschwierigkeiten bestehen nicht: Die Tier 1-Quote der DBS soll mit dem Deal von derzeit rund 11% auf etwa 10,3% sinken, was aber noch immer einen ordentlichen Wert darstellt. Zudem hat die DBS mit Temasek einen finanzstarken Großaktionär an Bord.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief