China – Crash durch Korruptionsbekämpfung?
Die schwindelerregende Talfahrt der Kurse der chinesischen Finanzmärkte passt nicht zum Trend der wirtschaftlichen Größen: Selbst wenn das offizielle Wachstumsziel von 7% verfehlt wird und der Trend auf nur etwa 5,5% absinken sollte, wäre damit immer noch ein fulminanter Aufstieg gegeben, bei dem sich das Realeinkommen (BIP) alle 13 Jahre verdoppelt, statt alle 10 Jahre bei einem Trend von 7%. Der massive Einbruch der chinesischen Märkte lässt sich also kaum durch den flacheren Wachstumstrend erklären, der mit dem laufenden Wandel von der export- zur konsumorientierten Wirtschaft einhergeht. Dieser Wandel kommt voran: Die Industrieproduktion legt derzeit noch mit Jahresraten um 6 bis 6,5% zu, statt wie etwa 2012 bis 2014 regelmäßig mit Werten über 10%. Die Wachstumsrate der Einzelhandelsumsätze legt dagegen langsam aber kontinuierlich zu, vom Tief bei 10% im Mai auf zuletzt 11,2% per Dezember. Das sind Gründe für eine Revision der Portfoliogewichte aber nicht für Panikattacken.
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