Chile – Investitionsspielraum bleibt ungenutzt
Die Nachrichten aus Chile waren zuletzt eher enttäuschend. Der einstige Musterschüler Lateinamerikas zeigt deutliche Wachstumsschwächen: 2014 brachte nach einer ersten Schätzung durch die Notenbank lediglich 1,7% Wachstum. Für das laufende Jahr werden etwa 3% erwartet. Damit hinkt das Land den zuletzt guten Jahren 2010 bis 2012 deutlich hinterher, als noch Wachstumsraten von 5,5 bis 5,8% erreicht wurden. Hinter dieser Schwäche stecken gleich mehrere Ursachen, wobei vor allem die nachlassende Investitionstätigkeit der Unternehmen als Hauptgrund zu sehen ist. Daneben spielen der Rückgang der Kupferpreise sowie eine nachlassende Metall-Nachfrage aus China eine große Rolle. Nicht zu vernachlässigen ist zudem ein millionenschwerer Korruptionsskandal um den Bergbaukonzern SQM, der den südamerikanischen Finanzplatz belastet (s. dazu S. 3).
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