Canon Aktie (JP3242800005)

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Rebound-Chance bei Canon

Der weltweit größte Kamerahersteller Canon (24,07 Euro; 853 055; JP3242800005) kann seine Jahresziele nicht halten. Schuld daran ist das schwächelnde Geschäft mit Profi-Kameras. Erstmals in seiner Geschichte verzeichnete Canon bei seinen Geräten mit Wechselobjektiven einen Umsatzrückgang. Das Verkaufsziel wurde von 9 Mio. auf 8 Mio. Kameras gekappt. Im vergangenen Jahr hatte Canon 8,2 Mio. Geräte abgesetzt.

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Canon im falschen Film

Noch im ersten Quartal war Canon-Finanzchef Toshizo Tanaka auf Grund der japanischen Politik des billigen Geldes mit Blick auf seine Exporte so optimistisch, dass er die Gewinnprognose für 2013 im April um 230 Mio. Euro angehoben hatte. Keine drei Monate später wird der Ausblick wieder einkassiert. Gerade in den Emerging Markets und hier vor allem in China läuft es für Canon schlechter als erwartet. Die im ersten Quartal spürbare Erholung im Reich der Mitte, wo der Absatz nach den letztjährigen Dissonanzen zwischen beiden Ländern um eine Inselgruppe zurückgegangen war, hat sich wieder abgekühlt. Tanaka führte dies bei der gestrigen Vorstellung der Q2-Zahlen auf die wirtschaftlichen Strukturreformen in China zurück. Die Exporte sind für den Kamera- und Bürokommunikationshersteller wesentlich. Immerhin rund 80% seines Umsatzes macht Canon im Ausland. Im zweiten Quartal beziffert Tanaka den positiven Effekt durch die Verbilligung des Yens im Vergleich zum Vorjahr auf knapp 140 Bio. Yen bei einem Gesamtumsatz von 966 Bio. Yen (+7,5%). Der operative Gewinn kletterte von 92 Bio. auf 98 Bio. Yen. Für das Gesamtjahr verspricht Tanaka jetzt einen operativen Gewinn von 380 Bio. statt zuletzt 450 Bio. Yen. Die Umsatzprognose wurde von 3,98 Bio. auf 3,85 Bio. Yen gestutzt. Immerhin soll eine recht ordentliche Zwischendividende in Höhe von 65 Yen je Aktie (25,13 Euro; 853 055; JP3242800005) gezahlt werden. Über eine weitere Ausschüttung am Jahresende müsse allerdings noch entschieden werden, so Tanaka.

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Hongkongs REITs bleiben eine sichere Bank

Für einen kurzfristigen Schock hatte in der vergangenen Woche in der ehemaligen Kronkolonie die Politik gesorgt. Nachdem die Häuserpreise im laufenden Jahr rd. 18% zugelegt hatten und die Politik nicht müde wurde, den Markt vor einer weiteren Übertreibung zu warnen, blieb am Ende nur die Möglichkeit, weitere Bremsmaßnahmen zu lancieren. Zuvor hatte die Regierung versucht, mit beschleunigten Landverkäufen speziell an lokale Käufer Druck aus dem Kessel zu nehmen. Der Erfolg war jedoch begrenzt. Deshalb verwunderten die nun beschlossenen neuen Maßnahmen nicht wirklich.

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Ticker + Hyundai + Suntech + Canon

Hyundai (23,37 Euro; 885 166; USY384721251) hat laut vorläufiger Zahlen im ersten Halbjahr 42,1 Billionen Won umgesetzt (+9,9%) und einen Nettogewinn von knapp 5 Billionen Won erwirtschaftet (+19,5%). Vor allem in den Auslandsmärkten lief es für die Koreaner gut. Im zweiten Halbjahr nehmen die Unsicherheiten in der Kfz-Industrie zu, schätzt der Autobauer. An den Verkaufszielen wurde bislang nicht gerüttelt. Die Aktie tendiert auf Won-Basis weiterhin nur seitwärts. Bei einem 2013er-KGV von 6 bleiben wir bei unserem Halten-Votum mit Stopp 20 Euro.

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Canon hebt die Guidance an

Nachdem die japanische Elektronikindustrie mit der Elpida-Pleite und den Schwierigkeiten bei Olympus zuletzt eher trübe Signale aussandte, bot Canon (34,04 Euro; 853 055; JP3242800005) mit seinen Q1-Zahlen in der vergangenen Woche einen Lichtblick. Während der ersten drei Monate 2012 sanken die Umsätze des Kameraherstellers zwar um 1,2% auf 829 Mrd. Yen. Währungsgewinne und ein Überschuss der Tochtergesellschaften führten aber zu einem Anstieg des Nettogewinns von 11% auf 61,5 Mrd. Yen.

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Hongkongs Immobilien sind weiterhin begehrt

In den vergangenen Wochen hatten chinesische Immobilienaktien erheblichen Rückenwind. Doch für viele Anleger handelt es sich nach wie vor um ein riskantes Investment. Zu unsicher erscheint die ökonomische Lage, nachdem die Wachstumserwartungen gesenkt wurden. Hinzu kommt, dass die Politik in China für weitere Unsicherheit sorgt. Noch sind die Bremsversuche zur Eindämmung einer Immobilienblase nicht vom Tisch. Dies dürfte erst bei einem deutlichen Rückgang der Immobilienpreise erfolgen. Viele institutionelle Investoren, die vom Aktienhype überrascht wurden, sind denn auch noch unterinvestiert und befinden sich in Lauerstellung.

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