Emerging Markets

Asiatischer Inselstreit – Die Schwäche der USA

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China hat einseitig eine Luftverteidigungszone über dem Ostchinesischen Meer etabliert und damit nicht nur den Druck auf die Nachbarn und Konkurrenten in der Region erhöht, sondern mittelbar wohl auch dem Standing der USA in der Region einen kräftigen Stoß verpasst. Die Reaktion der USA erscheint jedenfalls weder planvoll noch angemessen und verrät Verunsicherung: Zunächst signalisierten sie Stärke und ließen einige ihrer strategischen B52-Bomber im betroffenen Gebiet kreuzen ohne sich um die chinesischen Regeln zu scheren. Auf diese demonstrative Verletzung der Verteidigungszone folgte innerhalb von 24 Stunden der Rückzug: Das US-Außenministerium riet den US-Fluggesellschaften nachdrücklich, den chinesischen Forderungen zu entsprechen. Jedes Flugzeug soll sich bei den chinesischen Kontrolleuren beim Einflug in die Zone an- und beim Verlassen auch wieder abmelden. Zudem sollen die Fluggesellschaften ihre Flugpläne vorab einreichen. Das Einknicken der USA wurde von den chinesischen Offiziellen naturgemäß warm begrüßt und den opponierenden, überwiegend westlich orientierten Staaten in der Region als leuchtendes Vorbild empfohlen. Damit hinterlassen die USA einen verheerenden Eindruck bei ihren Verbündeten: Auf die USA ist nur noch bedingt Verlass.

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