Argentinien wird politische Altlasten nicht los
Argentinien kommt nur langsam voran. Die Belastungen aus der Ära Kirchner sind noch nicht beseitigt. Die von Präsident Mauricio Macri vorgefundene Ausgangslage mit kaum mehr finanzierbaren Subventionen für Energie und einige Grundnahrungsmittel, hohen staatlichen Defiziten, einer galoppierenden Inflation und dem Ausschluss von den internationalen Güter- und Finanzmärkten, lässt sich nicht so leicht normalisieren. Die zur Stabilisierung des Etats und der Auslandsposition nötige Reduktion der Subventionen samt Freigabe der Wechselkurse hat die Inflation zunächst noch zusätzlich angeheizt: Zuletzt (Juni) stieg das Preisniveau immer noch um 1,2% monatlich, was für das erste Halbjahr zusammen genommen 11,8% ergibt. Von daher scheinen die vom IWF für das Gesamtjahr geschätzten 26% weitaus realistischer als die von Notenbankchef Federico Sturznegger angepeilten 17%. In jedem Fall ergibt sich zunächst starker Druck auf den Peso, der weiter abwerten muss, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
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