Emerging Markets

Argentinien – Vom Urteil zum Chaos

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Mittlerweile ist die Lage um die Anleihen Argentiniens so unübersichtlich geworden, dass man wohl durchaus von Chaos sprechen kann. Die bei den restrukturierten Anleihen als Zahlungsagent fungierende Bank of New York Mellon (BoNYM) verliert in Argentinien ihre Banklizenz und dürfte auch in anderen südamerikanischen Ländern Widerstand spüren, weil sie den von den US-Gerichten angeordneten Zahlungsstopp für fällige Kuponzahlungen umsetzt, was aus argentinischer Sicht ein schwerwiegender Vertragsbruch ist. Damit verzeichnet das Land erneut einen Default mit allen Folgen, obwohl die fällige Summe zur Verfügung gestellt wurde. Letztlich stützt die US-Justiz hier Interessen der US-Geierfonds auf Kosten der weit überwiegenden nicht-amerikanischen Mehrheit der Anleger. In gleicher Sache klagt der Quantum Fund des Finanzinvestors George Soros vor Londoner Gerichten gegen BoNYM: Soros hat in die von den US-Gerichten blockierten restrukturierten Anleihen investiert und ist daher vom Zahlungsstopp betroffen. Die Verfügungen der US-Richter erstrecken sich auch auf Anleihen, die auf Euro lauten und nach britischem Recht begeben wurden, also eigentlich nicht der US-Gerichtsbarkeit unterliegen.

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