Emerging Markets

Argentinien kämpft um einen Großkredit

Argentinien ist der neue Star unter den Emerging Markets, Dank der konsequenten Reformpolitik des neuen Präsidenten Maricio Macri, der mit den Hinterlassenschaften der Ära Kirchner gründlich aufräumt. Ganz vorne steht die Rückkehr auf die internationalen Finanzmärkte, um wieder einen normalen Außenhandel zu ermöglichen und die Investitionen anzukurbeln. In einem ersten Schritt wurde dazu ein neuer Kredit bei einem Konsortium beschafft (5 Mrd. US-Dollar), um die Zahlungsfähigkeit sicherzustellen. Zugleich sind die Verhandlungen mit den Gläubigern der umstrittenen, in den bisherigen Umschuldungen nicht restrukturierten Altanleihen, vorangekommen. Ein Vergleich scheint in Reichweite, glaubt man den Aussagen des von der US-Justiz beauftragten Vermittler Daniel Pollack. Agenturmeldungen zufolge hat ein Teil der Gläubiger bereits Zustimmung zum argentinischen Angebot signalisiert. Demnach werden die noch ausstehenden Forderungen über nominal rund 9 Mrd. Dollar durch eine Barzahlung von 6,5 Mrd. Dollar abgelöst. Dieses Angebot wird auch von der US-Regierung ausdrücklich unterstützt. US-Finanzminister Jack Lew erwartet, dass der Streit auf Basis dieses Vorschlags beendet werden kann. Allerdings lehnen zumindest zwei Hedgefonds (Elliot Management und Aurelius Capital) offenbar weiterhin jedes Zugeständnis ab. Es bleibt daher abzuwarten, ob eine vollständige Lösung gelingt.

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