Ansteckungsgefahren in den Emerging Markets
Die Wertpapiere und Währungen der Schwellenländer stehen derzeit unter Druck. Ein Grund dafür ist auch, dass eine Ansteckung von der türkischen Krise aus befürchtet wird. Zwar haben viele Staaten für eine stabile Position im Handel gesorgt, trotzdem sind beachtliche Belastungen durch die hohen und zumeist auf fremde Währung lautenden Auslandsschulden vorhanden. Diese müssen laufend bedient und bei Fälligkeit mithilfe ausländischer Investoren refinanziert werden. Die Bereitschaft der Investoren zum weiteren oder gar erweiterten Engagement hängt aber maßgeblich von deren Risikoneigung ab. Sie reagieren dabei stark auf Krisen der prominenten Schuldner wie etwa der Türkei. Die Unruhe auf den Märkten führt zu einer kritischen Überprüfung der Lage wichtiger Schuldner und tendenziell auch zu einer höheren Gewichtung der deutlicher ins Licht gestellten Risiken. Das bekommen derzeit auch „weit vom Schuss“ liegende Schuldner wie Argentinien, Brasilien oder Mexiko zu spüren.
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