Anglo American will expandieren
Mit niedrigeren Preisen brach der Spartengewinn sogar um mehr als die Hälfte auf 558 Mio. Dollar ein. Wichtiger erachten wir jedoch, dass die hohe Nachfrage nach Platin und Palladium, die wegen neuer Abgasnormen im Automobilbau sehr gefragt sind, anhielt. Auch die Wiederaufnahme der Förderung im brasilianischen Eisenerzabbauprojekt Minas-Rio trug zu deutlich höheren Gewinnen bei. Kohle- und Kupfer-Aktivitäten runden das Portfolio ab. Trotz weiterer Investitionen in Wachstumsfelder blieb die Verschuldung niedrig.
2020 wird es spannend bleiben, denn für Expansionen stehen 1,5 Mrd. bis 1,7 Mrd. Dollar bereit. Aktuell läuft auch die Übernahme des Kali-Spezialisten Sirius Minerals für ca. 500 Mio. Dollar. Außerdem wird mit Natascha Viljoen ab April eine neue Vorstandschefin das Ruder bei Anglo American übernehmen. Dennoch litt auch die Aktie (22,98 Euro; A0MUKL; GB00B1XZS820) in der momentanen Marktschwäche etwas unter Abgabedruck, was für Neuanleger eine gute Einstiegsgelegenheit bietet. Denn Investoren können jetzt in den Rohstoffriesen zu einem günstigen KGV von 8 einsteigen und eine stolze Dividendenrendite von 4,4% einstreichen.
PEM-Leser greifen weiter bei Anglo American zu. Für die Aktie (19,97 Euro; A0MUKL; GB00B1XZS820) bleibt unser Stopp bei 18,00 Euro. Die Absicherung der ADRs liegt unverändert bei 8,85 Euro.