Amgen – Geteilt wie ungeteilt ein Top-Investment
"Wer von Daniel Loeb ins Visier genommen wird, hat meist nichts zu lachen. Der Selfmade-Milliardär gilt als harter Hund, der Manager börsennotierter Unternehmen auch persönlich angeht. So dauerte es im Jahr 2012 nur wenige Wochen, bis er den CEO von Yahoo durch eine Attacke zum Rücktritt zwang.
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Wer von Daniel Loeb ins Visier genommen wird, hat meist nichts zu lachen. Der Selfmade-Milliardär gilt als harter Hund, der Manager börsennotierter Unternehmen auch persönlich angeht. So dauerte es im Jahr 2012 nur wenige Wochen, bis er den CEO von Yahoo durch eine Attacke zum Rücktritt zwang.
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Selbst mit Hollywood-Star George Clooney geriet der Hedgefonds-Manager bereits aneinander, als er forderte, einen Teil der Unterhaltungssparte von Sony abzuspalten.
Die Führungsriege von Amgen ist also gewarnt, seit Loeb in einem Brief an Investoren vorgeschlagen hat, den weltgrößten Biotech-Konzern in eine Wachstumsfirma und eine auf etablierte Arzneimittel spezialisierte Gesellschaft aufzuspalten. Das Management hat schnell reagiert und sich gegen eine Zweiteilung ausgesprochen, aber auch kurzfristige Maßnahmen angekündigt, um die Aktionäre gnädig zu stimmen. So soll die Dividende erheblich steigen. Flankenschutz gibt ein Aktienrückkaufprogramm für 4 Mrd. US-Dollar, das zur Hälfte bereits 2015 abgearbeitet werden soll. Die Aktie reagierte mit einem kräftigen Kurssprung und markierte mehrere Allzeithochs hintereinander. Unsere jüngste Empfehlung vom August (PB v. 6.8.) liegt schon 27% in Front, langjährige PLATOW-Abonnenten sind bis zu 199% (PB v. 26.11.08) vorne.
Großaktionär Daniel Loeb hat also bereits ordentlich Geld verdient, selbst wenn er sich mit seiner Aufspaltungsidee vielleicht nicht durchsetzt. Ohnehin halten wir Amgen auch in der derzeitigen Struktur für attraktiv: Die Wirkstoff-Pipeline, die z. B. mit einem neuartigen Cholesterinsenker bestückt ist, wirkt aussichtsreich und wurde durch die Übernahme von Onyx verstärkt. Zugleich dreht Amgen an der Kostenschraube und hat einen umfangreichen Stellenabbau angekündigt. An den Zahlen zum dritten Quartal gibt es wenig auszusetzen, zumal der Konzern die Prognose für das Gesamtjahr erneut anhob. 2015 könnte das EPS sogar um fast 20% zulegen, weshalb die Aktie (163,09 Dollar; US0311621009) mit einem 2015er-KGV von 19 vergleichsweise günstig ist. Neuleser kaufen mit Limit 163,10 Dollar. Den Stopp ziehen wir für alle Bestände unter die 200-Tage-Linie bzw. auf 124 Dollar nach.
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