
Polens Allegro startet mit neuem Chef durch
Ein neuer CEO, gute Quartalszahlen und ein bestätigter Ausblick auf das Gesamtjahr trieben den Kurs der Allegro-Aktie in den Bereich des Zwölf-Monats-Hochs. Warum wir weitere Kurschancen sehen.
„Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“
Ein neuer CEO, gute Quartalszahlen und ein bestätigter Ausblick auf das Gesamtjahr trieben den Kurs der Allegro-Aktie in den Bereich des Zwölf-Monats-Hochs. Warum wir weitere Kurschancen sehen.
Vor rd. sechs Monaten hatten wir darauf hingewiesen, dass die Allegro-Aktie (7,85 Euro; LU2237380790) heiß gelaufen sei, nachdem der Titel bis an die 9-Euro-Marke geklettert war. Tatsächlich konnte das Papier anschließend diese Linie nicht nachhaltig überqueren, weshalb auch ein neues technisches Kaufsignal ausblieb.
Lange sah es so aus, als würde sich unsere zurückhaltende Meinung zur Allegro-Aktie (9,00 Euro; LU2237380790) in PEM v. 31.1. als richtig erweisen.
Wenig Freude bereitete Investoren in den vergangenen Monaten die Allegro-Aktie (7,60 Euro; LU2237380790). Denn der Kurs des polnischen Online-Händlers geriet vor allem im vergangenen Herbst deutlich unter Druck und rutschte zwischenzeitlich unter die 6-Euro-Marke ab.
Nach einem starken Weihnachtsgeschäft, das das 2022er-Ergebnis positiv beeinflusste, ist Allegro (7,66 Euro; LU2237380790) auch gut ins neue Gj. gestartet. Der polnische Online-Händler, der die größte E-Commerce-Plattform unseres Nachbarlandes betreibt, steigerte den Umsatz um 66,7% auf rd. 2,2 Mrd. polnische Złoty (PLN; rd. 510 Mio. Euro).
Die Angst um die Konjunkturentwicklung und einer entsprechenden Konsumzurückhaltung sorgte bei der polnischen Allegro-Aktie für eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung. So erreichte der Titel der größten E-Commerce-Plattform unseres Nachbarlandes Mitte Oktober bei 3,76 Euro das tiefste Niveau seit dem IPO, welches zu diesem Zeitpunkt exakt 2 Jahre zurücklag. Zuletzt kam es bei dem Papier immerhin zu einer Stabilisierung, was aber vor allem der Erholung am Gesamtmarkt geschuldet war. Denn nach den Zahlen für das Q3 knickte die Allegro-Aktie (4,82 Euro; LU2237380790) um bis zu 5% ein.
Die im Zuge steigender Zinsen erfolgte Neubewertung zukünftiger Gewinne sorgte auch bei der polnischen Allegro für herbe Kursverluste. Das Papier der führenden E-Commerce-Plattform unseres Nachbarlandes verlor auf Sicht der vergangenen zwölf Monate bereits rd. 60% an Wert und unterschritt dabei auch unseren Stopp aus PEM v. 20.1. bei 6,50 Euro sehr deutlich.
Starten Sie jeden Sonntag mit unserer kostenlosen Weekend Edition! Sie erhalten exklusive Marktkommentare und Aktienanalysen zu den neuesten Entwicklungen in Deutschland, Europa und den USA. Abgerundet wird unser wöchentlicher Newsletter durch spannende Charts, die Ihnen wertvolle Einblicke bieten.
Jetzt anmeldenIm vergangenen Herbst hatten wir bei Allegro kritisiert, dass der Online-Händler zu langsam wächst. Tatsächlich setzte sich damals die Schwäche der Aktie (8,84 Euro; LU2237380790) fort, die im Frankfurter Zwischentief auf 7,54 Euro abrutschte. Davon hat sich der Titel inzwischen wieder gelöst. Der polnische Online-Marktführer profitierte im Q3 2021 von dem wieder zunehmenden Handel.
Die Euphorie war enorm, als Allegro im Oktober 2020 in Warschau an die Börse ging, denn die Gesellschaft wurde sofort zum wertvollsten Unternehmen des polnischen Kurszettels. So stieg der Titel vom Ausgabepreis bei 43,00 polnischen Zloty (PLN) bis auf das Rekordhoch bei 98,78 PLN im Oktober 2020. Anschließend kühlte die Euphorie um den Online-Händler, der im Heimatmarkt der große Konkurrent von Online-Plattformen wie Ebay oder Amazon ist, ab. Bereits im März 2021 unterschritt die auch an deutschen Börsen gehandelte Aktie (11,83 Euro; A2QEGF, LU2237380790) den Ausgabepreis und unseren Stoppkurs bei 12,95 Euro aus PEM v. 15.10.20. Im Sommer versuchte die Aktie einen neuen Höhenflug, der aber scheiterte.
„Werfen Sie auch einen Blick auf die PLATOW Emerging Markets-Dispositionsliste auf unserer Website.“ Dieser Hinweis der Redaktion erscheint regelmäßig an dieser Stelle in jeder PEM-Ausgabe. Die Dispositionsliste enthält 80 ausgewählte EM-Aktien mit einem individuellen Votum der Redaktion.
Von null auf eins ging es in Polen mit Allegro an der Börse in Warschau. Denn mit dem dieswöchigen IPO wurde die Gesellschaft zum wertvollsten Unternehmen des polnischen Kurszettels. Dies überrascht. Denn in Deutschland ist die Gesellschaft eher unbekannt. In Polen dafür umso mehr: Dort ist das bereits vor 21 Jahren gegründete Unternehmen ein großer Konkurrent von online Einkaufsplattformen wie Ebay oder Amazon.
Der französische Spirituosenhersteller Pernod Ricard will seine Anleger weiter an der guten Entwicklung teilhaben lassen. Für das am 31.8. zu Ende gegangene Fiskaljahr 2015/16 werden die Pariser eine Dividende von 1,88 Euro pro Aktie auszahlen, was einer Erhöhung von etwa 4% entspricht. Schon in den vergangenen Jahren steigerte der Hersteller von Marken wie Havana Club, Mumm, Absolut oder Ramazotti die Ausschüttungen regelmäßig.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen